Wien - In Wien-Floridsdorf ist am Donnerstag eine
Sonderschule nach der Erkrankung von 52 Schülern und 17 Erwachsenen
gesperrt worden. Die Schüler, Lehrer, Betreuer und Zivildiener leiden
an akut Fieber und vereinzelt an Erbrechen, hieß es aus dem
Gesundheitsressort im Wiener Rathaus. Die Schule bleibt bis Dienstag
geschlossen, Untersuchungen laufen. Es wird eine Infektion durch
Viren vermutet.
Am Donnerstag wurde das Bezirksgesundheitsamt Floridsdorf von der
Schulärztin über die Erkrankungen im Sonderpädagogischen Zentrum
Herchenhahngasse informiert. Gemeinsam mit dem Marktamt wurden
Erhebungen gestartet. Das angelieferte Essen dürfte als
Erkrankungsursache ausfallen, denn es wird nur von den Schülern und
nicht von den Lehrern gegessen. Die städtischen Gesundheitsexperten
tippen daher auf ein Virus, übertragen durch Husten, Niesen oder
Schmierinfektion.
Lehrerin bereits wieder gesund
Allzu schlimm dürfte die Erkrankung nicht sein. Eine Lehrerin habe
am Dienstag unter den gleichen Symptomen gelitten und sei bereits
wieder gesund, hieß es.
Derzeit wird trotzdem die Küche untersucht, im Übrigen wurden
gezielte Laboruntersuchungen veranlasst. Mit den Befunden sei erst
nächste Woche zu rechnen, hieß es aus dem Rathaus. Noch am Donnerstag
wird die Schule durch die Desinfektionsanstalt der Stadt
desinfiziert. Am Freitag und am Montag ist die Schule zur Reinigung
gesperrt. Am Dienstag dürfen gesunde Kinder und Erwachsene wieder
zurückkehren. (APA)