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Geduld ist gefragt. Die Eröffnung des Bad-Hotel-Komplexes "AsiaSpa" in Leoben verzögert sich.

Graz - Ein einigermaßen schwieriges Pflaster scheint die Obersteiermark für Wellness-Projekte zu sein: Während die Fohnsdorfer Therme Aqualux nach langem Ringen um die Finanzierung nun den Probelauf feiert und am Freitag eröffnet, wird Relaxen im Bad-Hotel-Komplex "AsiaSpa" in Leoben erst im Mai 2008 und nicht, wie geplant, noch 2007 möglich sein.

 

Eine Konkurrenz sei die Leobener Badeanlage nach asiatischem Vorbild nicht, so der Fohnsdorfer Bürgermeister, Johann Straner, am Montag im Gespräch mit der APA über "sein" Projekt. Die ersten Testtage habe die Therme am vergangenen Wochenende mit einer "enormen Zustimmungsquote" absolviert, erklärte Straner. Schüler, Lehrer und Eltern sowie die Mitarbeiter der Baufirmen waren eingeladen worden. Für das kommende erste reguläre Betriebswochenende erwartet sich der Bürgermeister eine Vollauslastung mit bis zu 1.000 Besuchern täglich.

Um die Finanzierung der Therme Fohnsdorf war lange gerungen worden. Während die Gemeinde rund 15 Mio. Euro an Fremdkapital aufnahm und 5 Mio. Euro Eigenkapital investierte, sprang das Land Steiermark mit 5 Mio. Euro ein, auch wenn angesichts der schon bestehenden sieben Thermen in der Ost- und Weststeiermark sowie weiterer zwei geplanter in der Obersteiermark die Marktfähigkeit bezweifelt wurde. Insgesamt wurden rund 26,5 Mio. Euro in die Therme gesteckt - vom Bau eines ursprünglich geplanten Viersternehotels trat man vorerst zurück. Derzeit führe man jedoch wieder Investorengespräche für ein Haus der Kategorie "Dreisterne-Plus" mit rund 250 Betten, verriet Bürgermeister Straner.

Auch beim "AsiaSpa" musste bereits in der Planungsphase redimensioniert werden: Statt der veranschlagten 47 Mio. Euro belaufen sich die Kosten für ein Viersternehotel inklusive der Badeanlage nach asiatischem Vorbild "im Stile der Ming-Dynastie" nun auf rund 37,5 Mio. Euro. Die Eröffnung wird nicht, wie geplant, noch 2007, sondern erst im Mai 2008 erfolgen.

Dieser neue Zeitplan sei bereits mit der Erweiterung um den Hotelkomplex fix, so der Projektant, die Au-Vision Entwicklungsgesellschaft (Wirtschaftsinitiative Leoben 24,9 Prozent, Immorent 24,86 Prozent, Steiermärkische Bank und Sparkassen AG 14,24 Prozent, Energie Steiermark AG und Siemens Elin Building je 13 Prozent sowie der chinesische Konzern CZICC, China Zhenjiang International Economic-Technical Cooperation Corporation, 10 Prozent). Betreiber des Hotels wird die Gruppe Michaeler-Falkensteiner sein. (APA)