Wien - "Der EU-Afrika Gipfel ist mehr als überfällig - seit dem Jahr 2000 gab es kein derartiges Treffen mehr." Folglich hat Außenministerin Ursula Plassnik (V) auch entsprechende Erwartungen an das Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs mit ihren afrikanischen Kollegen. Im Vorfeld des Gipfels am 8. und 9. Dezember in Lissabon meinte Plassnik am Donnerstag in einer Aussendung : "Unsere Partnerschaft mit Afrika haben wir in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut - die nächste Etappe ist nun der Beschluss, wie sich unsere Beziehungen in den nächsten Jahren konkret ausgestalten sollen."

Diese gemeinsame Strategie bilde eine klare Orientierung für die nächsten zehn Jahre, erklärte die Außenministerin. "Es geht um gleichberechtigte, faire Kooperation." Plassnik erinnerte daran, dass sie noch im November gemeinsam mit ihrem Amtskollegen aus Burkina Faso, Drjibrill Bassole, und den 15 Mitgliedern der der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS eine Konferenz zum Thema "Frieden und zur Sicherheit in Westafrika" in Ouagadougou veranstaltet hat: "Die Ergebnisse werden wir mit Mohamed Chambas, dem Kommissionspräsidenten der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft und Joao Cravinho, dem portugiesischen Staatssekretär, beim Lissabonner Gipfel präsentieren."

Auf Einladung von Plassnik findet in Lissabon auch ein Treffen der Außenministerinnen von Burundi, Liberia, Ruanda, Sierra Leone, Griechenland, Ungarn und Zypern sowie der Kommissarin der Afrikanischen Union statt. (APA)