Zu einer offenbar gezielten Attacke auf eine Reihe von US-Forschungslabors ist es in den vergangenen Wochen gekommen. Mittels per E-Mail versendeter, speziell angepasster Trojaner wurde seit Ende Oktober versucht Zugriff auf die Daten einer Reihe von Institutionen zu bekommen. Angriff Zu den angegriffenen Einrichtungen gehören unter anderem das militärische Los Alamos National Laboratory sowie das in der Nuklearforschung tätige Oak Ridge National Laboratory (ORNL). Zumindest bei letzterem scheint der Angriff auch gelungen zu sein, wie man mittlerweile in einer Stellungnahme eingesteht . Sensibel Dabei seien allerdings kein geheimen Daten eingesehen worden, wie das ORNL versichert, wobei man sich mit dieser Formulierung allerdings wohl nur auf die Forschungsergebnisse selbt bezieht. Denn immerhin ist es den unbekannten AngreiferInnen gelungen die Besucherdatenbank zu kopieren, darin unter anderem enthalten: Name, Geburtsdatum und Sozialversicherungsnummer aller BesucherInnen des Labors in den Jahren 1990 bis 2004. Spur Laut einem Bericht der New York Time scheint die heißeste Spur zu den UrheberInnen der Attacken derzeit nach China zu führen: Demnach habe das US-Heimatschutzministerium bereits vor einigen Tagen ein vertrauliches Memorandum an IT-Sicherheitsexperten versandt, in dem eine Reihe von chinesischen Internet-Adressen in diesem Zusammenhang aufgelistet werden. Allerdings verweist die Behörde selbst darauf, dass dies noch kein Beweis sei, dass tatsächlich chinesische AngreiferInnen für den Einbruch verantwortlich seien. (red)