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Ab 2008 ist Schluss mit EU-Außengrenzen in Österreich.

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Keine langen Wartezeiten mehr verspricht man sich von E-Ticket und Quick-Check-In.

Foto: APA /GEORG HOCHMUTH
2008 bringt für Reisende einige Änderungen, die zum Teil das Reisen angenehmer machen, zum Teil das Reisebudget schmälern. Die Grenzen zu den Nachbarländern Ungarn, Tschechien, Slowakei und Slowenien fallen im Zuge der Schengenerweiterung und auch die Baltischen Staaten, Polen und Malta können ab 21. Dezember 2007 ohne Grenzkontrolle innerhalb der EU bereist werden. Die Grenzkontrollen für den Flugverkehr bleiben noch bis 30. März 2008 aufrecht. Die Schweiz wird voraussichtlich im Herbst 2008 Mitglied des Schengeraums werden und somit auch Liechtenstein.

Aus für Papiertickets

2008 werden die Papiertickets für Flüge zu Grabe getragen. Ab dann werden nur noch die so genannten E-Tickets ausgegeben. Bereits jetzt haben viele Fluggesellschaften die Papiertickets durch elektronische ersetzt, ab 2008 wird endgültig Schluss sein. Die verschiedenen Fluglinien haben allerdings unterschiedliche Übergangsfristen festgelegt. Ab 1. Juni 2008 sollen jedoch alle Flugscheine nur noch elektronisch ausgestellt werden. Damit werden jedes Jahr 50.000 Bäume vor der Abholzung bewahrt und es werden pro Buchung neun Dollar gespart, erklärt Giovanni Bisignani, Generaldirektor des Weltflugverbandes IATA.

Die Zahl der E-Ticket-Reisen steigt schon jetzt sowohl im Pauschal- als auch im Geschäftsreisenbereich stetig an. In Österreich sind zur Zeit 99 Fluglinien E-Ticketing fähig, weltweit sind es 197 Fluglinien in 96 Länder. Für Flugreisende bedeutet die Umstellung, dass Tickets in Zukunft weder vergessen, noch verloren oder gestohlen werden können. In den meisten Fällen genügt es, einen Ausweis, eine EC-Karte oder den Pass am Schalter der Fluggesellschaft vorzulegen, um den Boardingpass zu erhalten. Reisende ohne Gepäck können sich ihre Bordkarte schon jetzt an Automaten selber ausdrucken und ersparen sich damit die Wartezeit am Check-In.

Die Währungsunion wächst

Für Wechseltstuben wird es in Europa langsam eng. Ab 1. Jänner wird auch in Zypern und Malta der Euro zum offiziellen Zahlungsmittel, wobei im international nicht anerkannte Nordteil Zyperns nach wie vor die türkische Lira gültig bleibt. Als nächstes ist die Euroeinführung in Estland, Lettland und Litauren sowie in der Slowakei geplant. Polen, Rumänien, Bulgarien, Schweden, Tschechien und Ungarn sollen in den nächsten Jahren folgen. Dänemark und Großbritannien werden weiterhin an ihren Landeswährungen festhalten.

Citymaut und Vignetten

Am 2. Jänner wird in Mailand eine Citymaut eingeführt. Bei Fahrten mit dem Auto innerhalb des großen Stadtmauerrings ist von Montag bis Freitag zwischen 7 Uhr und 19:30 Uhr eine Abgabe zu zahlen. Einfahrts- und Parkberechtigungsscheine können bei der Post oder in Trafiken erworben werden. Für jene, die ohne Berechtigung unterwegs sind, sind Geldstrafen von 71 Euro vorgesehen. Der ÖAMTC empfiehlt in einer Aussendung, das Auto im Außenbereich stehen zu lassen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Zentrum zu fahren.

In Südtirol gilt für einige Städte und deren umliegende Gemeinden in der Winterzeit ein Fahrverbot für den privaten Pkw-Verkehr, wenn die zulässigen Schadstoff-Grenzwerte in der Luft überschritten sind. Die Fahrverbote gelten aktuell noch bis 31. März 2008 für die Straßen im Innenbereich der jeweiligen Stadt. Andere italienische Städte und Gemeinden können so genannte autofreie Sonntage kurzfristig ausrufen. (Betroffene Städte in Südtirol: Bozen, Meran, Brixen und Brueck. Betroffene Gemeinden: Leifers, Pfatten, Eppan, Branzoll, Algund, Tscherms, Lana, Burgstall, Marling, Tirol, Vahrn und St. Lorenzen)

Die Jahresvignette in der Schweiz wird um 1,50 Euro billiger und kostet somit 25 Euro für das Jahr 2008. Nach wie vor gibt es aber nur Jahresvignetten. Der ÖAMTC empfiehlt Autofahrern, die in der Schweiz unterwegs sind dringend, die Vignette zu kaufen, da Strafen von 65 Euro plus Vignettenpreis drohen.

Tschechien erhöht die Preise für Vignetten. So kostet die 7-Tagesvignette ab 2008 220 statt 200 Kronen, die 1-Montagsvignette schlägt sich mit 330 CZK zu buch statt wie bisher mit 300 und der Preis für die Jahresvignette steigt von 900 auf 1.000 Kronen. Auch die Vignettenpreise in Rumänien wurden erhöht.

Deutschland wird rauchfrei

Ab 1. Jänner gelten in Deutschland die neuen Rauchverbote. Ab diesem Tag ist das Rauchen in Gaststätten und Restaurants per Gesetz verboten. In Liechtenstein gilt selbiges am 1. April 2008 und in den Niederlanden wird das bereits bestehende Rauchverbot ab August nächsten Jahres auf Restaurants, Bars und Hotels ausgeweitet. (red)