Pristina - Verteidigungsminister Norbert Darabos will das Gezerre um die fehlenden Hubschrauber für die EU-Mission im Tschad zwar nicht als peinlich einstufen, findet es aber "merkwürdig". Am Rande eines Truppenbesuchs im Kosovo am Freitag verwies er auf die Möglichkeit eines Leasings der zehn fehlenden Hubschrauber und nahm dabei vor allem die großen Länder in die Pflicht. Ihm persönlich wäre auch Russland willkommen, allerdings gibt es in der EU diesbezüglich Skepsis. Darabos verwies auch auf Rumänien als Option, nannte aber keine Details. Es sei nicht seine Aufgabe, die Hubschrauber aufzustellen. Die österreichischen Soldaten seien jedenfalls startklar. Wenn sich die EU als Krisenmanager ernst nehme, müsse sie imstande sein, die fehlende Logistik bereitzustellen. (APA)