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Unbekannte stellten ein Holzkreuz nahe der Abschussstelle auf - die Inschrift lautet: "Bruno d. Bär am 26. Juni 2006 von hintergründigen Mördern erschossen...."

Foto: APA/dpa
Innsbruck - Ursprünglich hieß er nur "JJ 1" - als der Braunbär aber im Mai und Juni 2006 vom Trentino über Tirol nach Bayern zu wandern begann, wurde er zum Medienstar und "Bruno" getauft. "Bruno" richtete nach Bärenart einige Schäden an, alle Fangversuche - auch die mit eigens eingeflogenen finnischen Elchhunden - blieben erfolglos. Bayern sah sich als einziges Land der Region nicht in der Lage mit dem Umstand fertig zu werden, dass ein einzelner Braunbär in Gebiete zurückgekehrt ist, aus denen seine Vorfahren von den unseren vertrieben wurden, und erteilte den vielkritisierten Abschussbefehl.

Nun wird die Leidensgeschichte "Brunos" verfilmt: Autor Felix Mitterer schrieb das Drehbuch, Regie wird Xaver Schwarzenberger führen, hieß es am Freitag in einer Aussendung der Filmförderung Cine Tirol, die das für Sommer 2008 geplante Projekt unterstützt. Die Höhe der Förderung werde erst entschieden, wenn die komplette Finanzierung abgeschlossen sei, erklärte Johannes Köck, Direktor der Cine Tirol Filmförderung.

Mitterer hat die "wahre Geschichte des erstmals nach 170 Jahren wieder in Tirol und Bayern freilebenden Bären" beschrieben. Gedreht werde der Film mit dem Titel "Der Bär ist los!" in der Region Achensee. Marie Bäumer, Harald Krassnitzer und Fritz Karl werden eine Tierschützerin, einen Zoodirektor und einen Abenteurer darstellen. (APA/red)