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Foto: Reuters/Siegal
Chandler - Die Hypothekenkrise macht's möglich: Häuser sind derzeit in den USA zu Schnäppchen geworden. Die Gebäude fast neu und leerstehend, die Preise im Sinkflug - das lockt Käufer vor allem aus Kanada in Scharen ins Land. Einen zusätzlichen Schub erhält der Immobilienrausch vieler Kanadier durch den Kursverfall des US-Dollars, der erstmals seit 1976 wieder auf das Niveau des kanadischen Dollar abgerutscht ist.

Besonders begehrt bei den Kanadiern ist der "Sonnengürtel" der USA. Ihr Traum: Golf spielen im Winter. "Eigentlich wollte ich hier ja einen 7er-BMW kaufen, da die Autos in den USA unglaublich billig sind", erklärt der Kanadier Jeff Russell, der jetzt frischgebackener Besitzers eines Hauses in Scottsdale, Arizona, ist. "Doch dann wurde mir schnell klar: Vergiss die Autos, Häuser sind im Sonderangebot."

Alleine in Arizona sind derzeit nach Einschätzung von Marktbeobachtern etwa doppelt so viele Häuser auf dem Markt wie vor zwei Jahren, kurz vor dem Zerplatzen der US-Immobilienblase. (AP, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 17.12.2007)