Linz - Rund 100 Polizisten werden laut Innenminister Günther Platter nach der Schengen-Erweiterung in Oberösterreich in Grenznähe im Einsatz sein. Details gab er in einer Pressekonferenz am Montag mit Landeshauptmann Josef Pühringer, dem Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank, Ludwig Scharinger, Sicherheitsdirektor Alois Lißl und Landespolizeikommandant Andreas Pilsl bekannt.

Ende kommenden Jahres sollen die zwischen Oberösterreich und dem Bund paktierten Maßnahmen analysiert werden, so Platter. Dann werde man die weitere Vorgehensweise beraten. Auf die Erweiterung sei man "sehr gut vorbereitet", betonte der Minister: "Wir werden den Kontrolldruck im grenznahen Raum erhöhen." Er betonte die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen den europäischen Ländern, um die internationale Kriminalität zu bekämpfen.

"Schengen ist ein weiterer Schritt zu einem gemeinsamen Europa", erklärte Pühringer. Ängste und Sorgen würden unverantwortlich geschürt, man müsse verantwortungsvoll damit umgehen. Der Landeshauptmann kündigte eine genaue Beobachtung der weiteren Entwicklung der Kriminalitätsrate im von der Schengen-Erweiterung betroffenen Mühlviertel an. Aus einem sicheren Gebiet dürfe "kein sicherheitspolitischer Freiraum" werden. (APA)