Film
Angola: Tödliches Missverständnis bei Dreharbeiten
Zwei Schauspieler mit Gangstern verwechselt, von Polizei erschossen
Lissabon - Zwei Filmschauspieler sind bei Dreharbeiten
in der angolanischen Hauptstadt Luanda von Polizisten erschossen
worden. Sie hatten eine Szene von einem Raubüberfall drehen wollen
und wurden von den Beamten irrtümlicherweise für echte Kriminelle
gehalten. Wie die portugiesische Presse am Mittwoch berichtete, hatten die
Filmemacher die Polizei vor den Dreharbeiten eigens um Unterstützung
gebeten. Sie hatten gefürchtet, in dem als gefährlich geltenden
Viertel von Luanda von Kriminellen überfallen zu werden. "Die Polizisten hatten geglaubt, Gangster auf frischer Tat ertappt
zu haben", sagte ein Polizeisprecher in der portugiesischen
Ex-Kolonie im Südwesten Afrikas. "Sie eröffneten das Feuer, weil die
Schauspieler Waffen in den Händen hatten."
Die Beamten,
die die tödlichen Schüsse abgefeuert hatten, wurden festgenommen. (APA/dpa)