Helmut Rauch, neu in der Berufsvereinigung Bildender Künstler Vorarlbergs, zeigt See- und Wolkenbilder

Foto: Helmut Rauch
Am Freitagabend wird die jährliche Mitgliederausstellung der Berufsvereinigung der Bildenden Künstler Vorarlbergs eröffnet. Sie wird heuer von vier arrivierten Künstlerinnen und fünf Neumitgliedern bestückt.

Gleich beim Eingang des Thurn & Taxis-Palais sind die Wachsobjekte von Yvette Heller und Gabriele Ulmer ausgestellt. Die beiden Frauen haben das ganze letzte Jahr über an der insgesamt 51 Reliefbilder umfassenden Werkgruppe gearbeitet. Mit Leinwand, Papier, Nägeln etc. schufen sie streng geometrische Strukturen, die partiell in Wachs eingegossen wurden. Wirkung wird durch die formale Konsequenz und durch ein Wechselspiel zwischen den klaren und den diffusen Elementen erzielt.

Ein Stockwerk darüber wurde auch den Gemälden von Margot Collini und den Installationen von Carmen Pfanner viel Raum zur Verfügung gestellt. Im Keller hingegen dicht gedrängt die Arbeiten der Neumitglieder.

Hier zeigt Helmut Rauch seine naturalistischen See- und Wolkenbilder, eine Ansicht zeigt die Bregenzer Bucht.

Harald Gmeiner malt großformatige Gesichter. Er betont einen Gegensatz zwischen Sehen und Nicht-Sehen, dem inneren Auge und der Fixiertheit unseres Kulturkreises auf optische Phänomene. Annabell Stübe fotografiert Wälder in schwarz-weiß, die den Tuschezeichnungen von Margit Krismer ähneln.

Schließlich gibt's noch eine Videoinstallation der Bregenzer Künstlerin Ines Agostinelli. (mh / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 11.1.2008)