Bild nicht mehr verfügbar.

Vladimir Spidla glaubt daran, dass wirtschaftlicher Fortschritt und sozialer Fortschritt miteinander einhergehen sollten

Foto: APA/EPA/Hoslet
Berlin - Die Gewerkschaften haben in der laufenden Tarifrunde Rückendeckung vom Arbeitskommissar der EU, Vladimir Spidla, erhalten. "Diejenigen, die die Wohlstandszuwächse eines Landes erarbeiten, sollen auch daran teilhaben", sagte Spidla der "Berliner Zeitung" (Montagsausgabe). Dies sei die Grundlage des europäischen Sozialmodells. Insofern sei die Forderung der Arbeitnehmer nach kräftigen Lohnzuwächsen legitim. "Wirtschaftlicher Fortschritt und sozialer Fortschritt müssen miteinander einhergehen", betonte der tschechische Sozialdemokrat. Spidla sagte, ein Anstieg der Reallöhne sei prinzipiell in ganz Europa wünschenswert. Der Kommissar wollte sich aber nicht darauf festlegen, welcher Anstieg angemessen ist und ab welcher Schwelle der Aufschwung in Gefahr geraten könnte. "Das haben diejenigen zu entscheiden, die die Lohnverhandlungen führen", sagte Spidla. (APA/AFP)