Berlin – In der deutschen Bundeshauptstadt gibt es den verstärkten Trend, dass Jugendliche Shisha rauchen. Die Studie "Vorsicht Wasserpfeife", die erstmals im Stadtteil Friedrichshain- Kreuzberg anhand von 1147 Schülern dieses Phänomen untersuchte, wurde von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in zweiter Auflage im Juli 2007 veröffentlicht.

Risiko Unwissenheit Durch den – im Vergleich zur Zigarette – milden Geschmack werde fälschlicherweise ein kleineres Gesundheitsrisiko vorgegaukelt, erklären die Studienautoren der Planstelle Gesundheit.

Von den Berliner Jugendlichen rauchten von den 13- bis 15-Jährigen bereits 42,6 Prozent Wasserpfeife, 21 Prozent griffen zur Tschick.

Je älter die Teilnehmer, desto eher wurden Zigaretten statt Wasserpfeifen angezündet. Während Burschen zwischen zehn und 25 Jahren angaben, lieber Wasserpfeifen zu rauchen, griffen die Mädchen häufiger zur Zigarette. Die Zahlen sind in Deutschland geringer ausgeprägt. Nur 14 Prozent der zwölf bis 17-Jährigen heizen bundesweit ihre Wasserpfeifen an. Diesen Unterschied führen die Studienautoren auf die Berliner Großstadtsituation sowie den höheren Migrationsanteil in Friedrichshain- Kreuzberg zurück. (red/DER STANDARD Printausgabe, 15. Jänner 2008)