Eröffnung mit Otto Lechner
Im Zentrum der Eröffnungsgala (23.2., Jugendstiltheater) kann natürlich kein anderer stehen als Otto Lechner, der im Laufe des Festivals auch einen Teil seines Konzerthaus-Abends mit Anne Bennent im Rahmen einer Thomas Bernhard Lesung wiederholen wird (25.2., Stadttheater Walfischgasse). Mit Hans Peter Falkner von Attwenger, der ein Soloprogramm präsentiert (29.2., Aera) oder Dobrek Bistro, die ihr achtjähriges russisch-brasilianisch-wienerisches Bestehen feiern (22.3., Orpheum), vermischt sich bereits heimisches Ziehharmonika-Spiel mit internationalen Einflüssen.
Internationale "Quetschn"-Großmeister können sich in den ersten Märzwochen jedenfalls die Hand reichen: Luis de Matteo aus Uruguay (2.3., Haus der Begegnung Floridsdorf), Riccardo Tesi aus Italien (13.3., Theater Akzent) oder Renato Borghetti aus Brasilien (24.2., Haus der Begegnung Floridsdorf) treffen auf Formationen wie die französische Weltmusik-Kombo Bratsch (16.3., Baumgartner Casino), die portugiesischen Kammermusiker Dancas Cultas (24.3., Theater Akzent) oder die Berliner Ost-Ragga-Spezialisten Rotfront - Emigrantski Raggamuffin Kollektiv (1.3., WUK).
Zydeco-Partystimmung
Begriffe wie "Verfremdungs-Klezmer", "Radical Jewish Culture" oder "Impressionistischer Folk" weisen schon auf den Grundtenor der Nachwuchs-Künstler hin: Neue, originelle und kulturübergreifende Zugänge zu Akkordeon-Traditionen werden gesucht und einfach ausprobiert. Partystimmung kommt dabei wohl an mehreren Abenden auf - wie bei Nathan and The Zydeco Cha Chas (23.3., Metropol), die sich "Dance the Waschbrett" als Motto vorgenommen haben - auf jeden Fall aber bei den längst Tradition gewordenen "Nachtschichten" jeden Freitag ab 23 Uhr.