Grünes Licht für Yahoo-Übernahme durch Microsoft erwartet - Beide Konzerne können Google nicht das Wasser reichen
Redaktion
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Die
Milliarden-Übernahme
des Internetkonzerns Yahoo durch Microsoft dürfte nach Ansicht von Experten genehmigt werden, weil Branchenprimus Google einfach zu mächtig ist. Es gebe letztendlich keinen stichhaltigen Grund für die Wettbewerbshüter, Microsoft Steine in den Weg zu legen, sagte Kartellrechtsexperte Evan Stewart von Zuckermann Spaeder LLP am Freitag. Google sei unter den Internetsuchmaschinen mit einem weltweiten Marktanteil von 77 Prozent extrem marktbeherrschend. Zudem seien die Eintrittsbarrieren in diesem Bereich für neue Konkurrenten vergleichsweise niedrig.
Hinter Google
Auch William Mahnic, Professor für Firmenfusionen an der Case Western University, teilte diese Einschätzung. Entscheidend sei doch, dass die Marktanteile von Yahoo und Microsoft zusammen immer noch deutlich unter dem Marktanteil von Google liegen würden. Yahoo kommt nach einer Studie von comScore auf 16 Prozent, Microsoft auf knapp vier Prozent. Einigen Experten schlossen aber auch nicht aus, dass Microsoft in Europa wegen seiner bisherigen wettbewerbsrechtlichen Differenzen mit der EU-Kommission eher Probleme bekommen könnte. Die EU-Kommission hat Microsoft in mehreren Fällen vorgeworfen, seine Marktmacht bei verschiedenen Software-Produkten zu missbrauchen.
45 Milliarden Dollar
Microsoft hatte seine Pläne für einer Übernahme von Yahoo für knapp 45 Milliarden Dollar am Freitag bekanntgegeben. Yahoo erklärte in einer ersten Stellungnahme, die Offerte prüfen zu wollen.(APA/dpa)
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