Szene aus "Abbitte" mit Keira Knightley (Cecilia) und James McAvoy (Robbie Turner).

Foto: Universal/Alex Bailey
London - Das Beziehungsdrama "Atonement" (Abbitte) hat am Sonntagabend den Award der Britischen Filmakademie (BAFTA) für den besten Film 2007 erhalten. Insgesamt verlief der Abend für den 14 Mal nominierten Film allerdings enttäuschend: Großer Sieger war mit vier Auszeichnungen "La Vie en Rose". Den Preis für die beste Schauspielerin vergab die Jury für viele überraschend an die Französin Marion Cotillard für deren Darstellung der Chansonsängerin Edith Piaf in "La Vie en Rose". Keira Knightley ("Atonement") ging leer aus.

Zum besten männlichen Hauptdarsteller kürte die Akademie hingegen erwartungsgemäß Daniel Day-Lewis. Der britische Star gilt mit seiner herausragenden Darstellung eines Goldschürfers, der es zum Ölmagnaten bringt, in dem Drama "There Will Be Blood" auch als Favorit bei den Oscars.

Der BAFTA-Preis für den besten Nebendarsteller ging an Javier Bardem für seine Verkörperung eines eiskalten Killers in "No Country for Old Men". Tilda Swinton bekam den Preis für die beste Nebendarstellerin als skrupellose Anwältin in "Michael Clayton".

Insgesamt vier und damit die meisten Preise der Britischen Filmakademie gingen für "La Vie an Rose" nach Frankreich. Neben der Ehrung für Cotillard wurde der Film auch mit den Preisen für die beste Musik, die beste Garderobe und die beste Maske ausgezeichnet.

"Atonement" erhielt neben dem Hauptpreis nur noch einen weiteren BAFTA-Preis - denjenigen für die beste Ausstattung. Als beste Regisseure wurden die Brüder Joel und Ethan Coen für ihren Film "No Country For Old Men" geehrt, der einer der Favoriten der Oscar-Verleihung am 24. Februar ist. Das Stasi-Drama "Das Leben der Anderen" des deutschen Regisseurs Florian Henckel von Donnersmarck wurde mit dem Preis für den besten nichtenglischsprachigen Film geehrt. (APA/dpa)