Historiker Mitchell Ash.

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"1968 als Ereignis und Symbol wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Konfliktzonen": Anlässlich des heurigen "Gedenkjahres" startet das Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien am 7. März eine Ringvorlesung mit diesem Titel und riskiert auch einen Blick auf europäische und amerikanische Universitäten als Orte des Wissens und gesellschaftlicher Auseinandersetzungen. Zu den Vortragenden zählen unter anderem: Der Historiker Mitchell Ash von der Universität Wien, dessen neues Buch "Mensch, Tier und Zoo. Der Tiergarten Schönbrunn im internationalen Vergleich vom 18. Jahrhundert bis heute" (Böhlau-Verlag 2008) am 4. 3. um 9.30 Uhr im Kaiserpavillon in Schönbrunn präsentiert wird. Weitere Vortragende: Gerald Stieg von der Université de la Sorbonne Nouvelle in Paris, der Historiker Steven Beller aus Washington, das Historikerpaar Alice Teichova und Mikulas Teich aus Cambridge sowie Ingrid Gilcher-Holtey von der Universität Bielefeld. Schon am 18. Februar startet im Foyer der Universitätsbibliothek Wien die Ausstellung. "1938 1968 Wilhelm Reich Revisited" (bis 17. März). Reich gilt als Vater der sexuellen Revolution in den späten 1960er-Jahren. Noch bis 2. März ist im Jüdischen Museum Wien (Dorotheergasse 11, 1010 Wien, So-Fr 10 bis 18 Uhr) die erste umfassende Ausstellung zu Leben und Werk des Autors von Werken wie "Charakteranalyse" zu sehen. (DER STANDARD, Printausgabe, 13.2.2008)