Ab 8. März jeden Samstag: Barbara Stöckl.

Foto: ORF/Thomas Ramstorfer
Mit dem Programmplatz ihres neuen Magazins ist sie nicht zufrieden, daraus hat Barbara Stöckl nie ein Hehl gemacht. Inzwischen hat sie sich damit abgefunden: "Ich hatte Kämpfe zu führen. Irgendwann sagte ich mir: Love it or leave it." Und weil der Abschied nach mehr als 20 Jahren ORF schwer fiele, beschloss sie, die neue Situation besser zu lieben: "Ich freue mich darauf."

Ab 8. März lädt Stöckl samstags um 16 Uhr zum Kaffeekränzchen mit bis zu vier Themen ("informativ, kritisch, einfühlsam, frauenaffin"), in etwa ebenso vielen Gästen vor Studiopublikum. Wenn auf ORF 1 der Fußball rollt, soll sie im anderen Kanal an Sport desinteressierte Frauen für sich gewinnen. Was nicht leicht wird: "Schauen Sie um diese Zeit für gewöhnlich fern?", sorgt sie sich um die Quote: "Hoffentlich in Zukunft."

Die Zielgruppe 50+ ist werktags mit Barbara Karlich (derzeit vertreten von Dorian Steidl) versorgt und erhält mit Stöckl entsprechende Wochenendunterhaltung. Zuletzt knapp 160.000 Zuschauer bei den "Weißblauen Wintergeschichten" sollten für sie, die einst mit "Help TV" eine Million Zuschauer erreichte, zu schaffen sein. Am 27. Februar moderiert sie dessen letzte Ausgabe. Danach gehört ihr der Hauptabend nur bei ORF-Schwerpunkten.

Im Entwicklungsstadium sind hingegen Hauptabendpläne für Vera Russwurm, die den schlechteren Sendeplatz von "Vera exklusiv" erst Sonntagabend, seit Dezember Samstagnachmittag nur schluckte, weil sie wie Stöckl vier Hauptabendtermine im Jahr bekommt. (Doris Priesching/DER STANDARD, Printausgabe, 15.2.2008)