Wien - Im Jahresdurchschnitt 2007 hat sich der Erzeugerpreisindex in der Industrie um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht. Im Jahr 2006 hat der Anstieg 1,8 Prozent betragen. Vor allem im ersten Quartal war ein kräftiger Preisschub zu bemerken. Hauptpreistreiber im Vorjahr waren die Erzeugerpreise für Energie, die sich um 6 Prozent gegenüber 2006 erhöhten. Dies teilte die Statistik Austria am Dienstag in einer Aussendung mit.

Besonders in den ersten drei Monaten des Vorjahres sind die Preise überdurchschnittlich angestiegen. Die Jahresteuerungsrate hat sich im Jänner um 3,4 Prozent, im Februar um 3,1 Prozent und im März um 3,5 Prozent erhöht. In den restlichen neun Monaten lag die Jahresteuerungsrate mit Ausnahme von Oktober (3,1 Prozent) unter 3 Prozent.

Preistreiber

Preistreiber im Vorjahr waren vor allem die Erzeugerpreise für Energie. Die Preise für elektrischen Strom lagen im Jahresdurchschnitt um 8,3 Prozent über jenen von 2006. Erhebliche Preissteigerungen gab es 2007 auch bei den Vorleistungsgütern. Sie verteuerten sich im Jahresschnitt um 3,2 Prozent. Insbesondere die Teuerungen für Futtermittel (+ 11,1 Prozent), Ziegel und sonstige Baukeramik (+ 11,2 Prozent) sowie für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 7,9 Prozent) haben zu dieser hohen Veränderungsrate beigetragen.

Überdurchschnittlich hohe Preissteigerungen wurden 2007 auch bei pflanzlichen und tierischen Ölen und Fetten (+ 20,1 Prozent), Obst- und Gemüseerzeugnisse (+ 10,2 Prozent) sowie Milch und Milcherzeugnisse (+ 8,9 Prozent) verzeichnet. Stark gesunken sind hingegen die Preise für Rundfunk- und Fernsehgeräte (- 15,8 Prozent), elektronische Bauelemente (- 8,4 Prozent) und pharmazeutische Erzeugnisse (- 8,1 Prozent).

Erzeugerpreisindex

Der Erzeugerprekisindex erreichte im Dezember des Vorjahres 110,3 Punkte und stieg damit im Vergleich zu Dezember 2006 um 2,9 Prozent. Verglichen mit November 2007 erhöhte sich der Index um 0,2 Prozentpunkte.

Signifikante Preiserhöhungen gegenüber dem Vorjahresmonat wurden im Dezember 2007 bei Mahl- und Schälmühlerzeugnissen (+ 10,7 Prozent), Sperrholz, Span- und Faserplatten (+ 7,3 Prozent), Gummiwaren (+ 10,1 Prozent) sowie chemischen Grundstoffen (+ 5,2 Prozent) festgestellt. Im Jahresvergleich stark gefallen sind dagegen die Preise für Rohre (- 8,7 Prozent) und Spielwaren (- 6,1 Prozent). (APA)