Ein Kochtopf wie aus der guten alten „Rauchkuchl“, die es vor gar nicht langer Zeit auch in unseren Breiten noch gab. Gekocht wird im Lepradorf MBalling in Senegal meist über offenem Feuer mit Holz, dass die Bewohner irgendwo im Ort oder angrenzenden Busch sammeln.

Foto: Franz Lahmer

Der Präsident der Leprösen von MBalling, Omar Ndjang, verarbeitet mit seinem Sohn und den Kindern die Erdnüsse. Das Problem 2007 waren jedoch die geringen Niederschlagsmengen. „So fiel die Erdnussernte generell wesentlich geringer aus. Die Erdnüsse waren zudem oft auch viel kleiner“, erzählt Omar, der selbst ein Bein durch Lepra verlor.

Foto: Franz Lahmer

Schon früh werden die Kinder mit den der Betreuung ihrer jüngeren Geschwister betraut. Egal wo immer sie im Dorf herumgehen oder Spielen passen sie auf das Brüderchen oder Schwesterchen auf, ja tragen Babys sogar am Rücken mit sich herum. Der Vater hat oft keine Zeit, die Mutter muss arbeiten, um wenigstens für das Lebensnotwenigste sorgen zu können.

Foto: Franz Lahmer

„Baumeister“ Waly zählt zu den Fachkräften im Lepradorf MBalling. Er ist Maurer und damit gemeinsam mit einem Kollegen für den Hausbau zuständig. Neben der Planung arbeitet er natürlich auch selbst mit. Im Auftrag der Leprahilfe errichtet er Häuser mit ein bis drei Zimmern für Familien mit Leprakranken.

Foto: Franz Lahmer

Vis-á-vis von MBalling wird derzeit auf einer großen freien Fläche ein neues Gymnasium mit Unter- und Oberstufe gebaut. Die ersten vier Klassenzimmer wurden im Dezember feierlich eröffnet. Die „Leprahilfe Senegal“ finanziert dabei die Hälfte mit.

Foto: Franz Lahmer

Große Probleme haben die Fischer. Senegal lebt vom Fischfang, der jedoch in den vergangenen Jahren „Dank“ großer Fangflotten – auch von Europa – stark zurückging. Teils kommen die kleinen Dorffischer mit großen Flottenschiffen in Berührung, wobei eine riesige Zahl ihrer Netze zerstört wird.

Foto: Franz Lahmer

Ibrahima Bâ versucht sich ein eigenes Einkommen aufzubauen, indem er kleine urtümliche Hütten mit Strohdeckung an Touristen vermietet. Zugleich will er köstliches Essen, gekocht von seiner Frau anbieten. Das Gelände ist durch eine Mauer eingezäunt und besteht aus drei Hütten und einem überdachten Tanzplatz.

Foto: Franz Lahmer

Innen sind die Hütten, welche Ibrahima Bâ erbaut hat, einfach aber nett eingerichtet.

Foto: Franz Lahmer

Die Burgenländerin Anni Preiner fühlt sich im Lepradorf – hier mit Thierno Diop zu Gast bei der Köchin Dieynaba und ihrer Familie – sichtlich wohl. Sie unterstützt auf ihre Weise Leprakranke und arme Kinder.

Foto: Franz Lahmer

Im extrem armen Stadtteil von MBour namens „Darou Salam“ werden seit zwei Jahren verstärkt Leprakranke unterstützt. Auch die schwer erkrankte Sochna, die bis dato in den Strohhütten lebte, bekam ein neues Ziegelhaus – finanziert von der „Leprahilfe Senegal“.

Foto: Franz Lahmer

Trotz Armut und Krankheit ist auch Sochna (2. v. l.) und ihre Familie stets freundlich zu Gästen. Auch der Fotograf Franz Xaver Lahmer, der seit zwei Jahren mit Leprahilfe-Leiter Günter Hainzl via MultimeDiaShow über Senegal berichtet, besuchte die Familie.

Foto: Franz Lahmer

Besonders ans Herz gewachsen sind Anni Preiner aus Purbach im Burgenland die Kinder. So gründete sie gemeinsam mit Franz Xaver Lahmer, Willi Triml und Heidi Bandion den neuen Kinderhilfsverein „DIMBALE.com – benefits for kids“.

Foto: Franz Lahmer

Neben dem Hausbau achtet die österreichische Hilfsorganisation „Leprahilfe Senegal“ auch auf die hygienischen Bedingungen im Ort. Aus diesem Grund werden alljährlich auch Duschen und Toiletten mit einer Klärgrube errichtet. Verantwortlich dafür ist Chefmaurer Pap.

Foto: Franz Lahmer

Die vielen lachenden und fröhlichen Kinder in MBalling lassen einem über die unzähligen Probleme beinahe hinwegschauen. Wo immer man im Dorf unterwegs ist: Lachende und spielende Kinder sind immer in der Nähe.

Foto: Franz Lahmer

„Von Lepra schon gezeichnet, kam bei Yacine Ndao im Herbst 2007 noch ein riesiges Geschwulst auf der linken Halsseite dazu. Dennoch konnte man mit ihm nett plaudern und er versuchte sogar zu lächeln“, zeigte sich Lahmer bewegt.

Foto: Franz Lahmer

Racky Sow, eine Bewohnerin aus MBalling, ist wie die meisten Frauen eine vorzügliche Köchin. In diesem Fall kochte sie das senegalesische Nationalgericht Maafé.

Foto: Franz Lahmer

Wo man hinschaut helfen Kinder mit. Sie holen Essen, tragen Wasser oder helfen ihren leprakranken Eltern und Großeltern.

Foto: Franz Lahmer

Thierno Diop (l.) begleitet die Mitarbeiter der „Leprahilfe Senegal“ fast täglich auf ihren Rundgängen durch das Dorf MBalling. Mit dabei sind stets Kinder, die sich mit ihm auf diesem Bild gemeinsam ein neu gebautes Haus ansehen.

Foto: Franz Lahmer

Das Essen schmeckt köstlich – nicht nur den Menschen... Verschwendet wird nichts und was übrig bleibt dürfen die Ziegen zusammen schlecken.

Foto: Franz Lahmer

Ein besonders hübsches Lächeln schenkte die kleine Marie Anni Preiner, die aus dem Burgenland kommt und ehrenamtlich für die Leprahilfe tätig ist.

Foto: Franz Lahmer

Nach rund sieben Monaten und 7000 Kilometer Fußmarsch auf dem „Weg der Freundschaft“ wollen Franz Xaver Lahmer und Willi Triml beim Haus von Thierno Diop in MBalling im Senegal ankommen. Mehr Infos dazu auf world7000.com.

Foto: Franz Lahmer

Extrem viel arbeiten die Frauen im Dorf. Selbst das Wasser schöpfen und nach Hause tragen zählte zu ihren Aufgaben. Dies sogar dann, wenn sie – wie diese Frau – hoch schwanger sind.

Foto: Franz Lahmer

„Essen auf Rädern“: Einmal am Tag bekommen mehr als 200 Schwerstlepröse ein warmes Essen. Dies wird ebenso wie die Köchinnen von der „Leprahilfe Senegal“ bezahlt. Für jene, die weiter entfernt sind oder nicht mehr selbst gehen können, stellt Birame Toure mit seinem Eselgespann das Essen zu.

Foto: Franz Lahmer

Lehmhütten, ein fotografischer Blickpunkt – solange sie stehen. Doch der ungebrannte Lehm saugt sich in der Regenzeit mit Wasser voll und nach wenigen Jahren fällt die Hütte in sich zusammen. Davon konnte sich auch der kleine Mohammed Sow ein Bild machen.

Foto: Franz Lahmer

Kochen wie zu Großmutter Zeiten... In einer dunklen mit Stroh bedeckten Lehmhütte wird auf offenem Feuer das Mittagessen von der Gattin eines Fischers zubereitet.

Foto: Franz Lahmer

Wohin man auch kommt, unabhängig von der Tageszeit, wird man stets gerne auf einen Attaya – ein grüner Chinesischer Tee – eingeladen. Der Tee wird dabei solange in den beiden Gläsern hin und hergeleert, bis er stark schäumt. Allerdings sollte man mindestens ein bis eineinhalb Stunden für eine Teesession einplanen.

Foto: Franz Lahmer

Die Apothekerin Daba Faye besichtigt gemeinsam mit Leprahilfe-Leiter Günter Hainzl die mitgebrachten Medikamente.

Foto: Franz Lahmer

Ein feierlicher Tag in MBalling: Das neue Gymnasium, oder besser der erste Bauabschnitt, wird feierlich mit den Lehrkräften und Direktor Bâ (vorne r.) seiner Bestimmung übergeben. Auch Günter Hainzl aus Traisen und die Französin Françoise als Vertreter der beiden finanzierenden Hilfsorganisation zeigen sich zufrieden.

Foto: Franz Lahmer

Eine Klassenschüler-Zahl knapp unter 50 und eine etwas nach hinten gedrängte Sitzordnung zeichnen das erste Gymnasiums-Klassenzimmer aus.

Foto: Franz Lahmer

Groß ist die Freude bei den Kindern über das neue Gymnasium im Hintergrund. Sie brauchen jetzt nicht mehr nach MBour fahren, sondern müssen lediglich über die Straße zur Schule gehen.

Foto: Franz Lahmer

Bürgermeister Assane Kadam und Aliou Bâ, Direktor der Ecole Elemetaire (Grundschule) besichtigten gemeinsam das neue Gymnasium. „Es ist für unseren Ort eine gewaltige Aufwertung und für unsere Bewohner eine Erleichterung“, sind sich die beiden Herren einig.

Foto: Franz Lahmer

Thierno Diop besichtigt eine Hütte, die erst vor kurzem dem Regen und den Witterungsbedingungen zum Opfer fiel. Bis Ende 2007 errichtete die „Leprahilfe Senegal“ mehr als 120 Ziegelhäuser – finanziert zu 100% aus Spenden.

Foto: Franz Lahmer

„Ich werde auf Euch warten und Euch zu meinem Haus begleiten“, versichert Thierno bezugnehmend auf den „Weg der Freundschaft“.

Foto: Franz Lahmer

Im Verbandsraum, wo vor allem Leprakranke zwei Mal und öfter in der Woche hinkommen um sich neu verbinden zu lassen, werden auch die Wunden gesäubert und das Tote Gewebe weggeschnitte. Die Menschen spüren jedoch kaum etwas, da durch Lepra die Nervenbahnen abgestorben sind.

Foto: Franz Lahmer

Modou verarztet täglich die Menschen in MBalling. Mit Fliesen versehen wurde die Verbandsstation im Jahr 2005 von einer französischen Hilfsorganisation.

Foto: Franz Lahmer

Mit teils skeptischen Blicken schauen auch die Kinder in die Zukunft. Keine Arbeit, teures Essen, Krankheiten .... Dennoch hört man kaum jemand weh klagen. „Gott hat es so gemacht“, meinen die Menschen aus tiefster Überzeugung.

Foto: Franz Lahmer

Stets von Kindern umgeben – teils bis zu 40 an der Zahl – war Franz Xaver Lahmer auf dem Anwesen einer befreundeten Familie im extrem armen Ortsteil Darou Salam. Auch der kleine Mohammed Günter und die kleine Awa (vorne v. l.) waren fast täglich an seiner Seite.

Foto: Franz Lahmer