Außenministerin Ursula Plassnik entzog sich den widrigen Wetterverhältnissen und dem Schivormittag. Sie entschloss sich zu einem gemeinsamen Spaziergang mit EU-Kommissarin Benita Ferrero-Waldner. Plassnik hatte bereits am Vorabend bei der Begrüßung der Gäste betont, dass das Europaforum Lech in der Vergangenheit bei Schlechtwetter politisch besonders erfolgreich gewesen sei. Die Vorzeichen für außenpolitische Erfolge sind somit auch diesmal günstig.
Europapolitik
Lech am Arlberg steht an diesem Wochenende von 29. Februar bis 2. März im Zeichen der Europapolitik. Gusenbauer und Plassnik haben hochrangige Gäste zum Diskutieren und zum Skifahren eingeladen. Erwartet wird noch der EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso und der Vorarlberger Landeshauptmann Herbert Sausgruber.
Energiefragen und Westbalkan
An heißen Eisen wird es bei dem Treffen im Schnee trotz des lockeren Auftakts nicht mangeln. Die künftige Entwicklung des Westbalkan soll ebenso diskutiert werden wie das schwierige Verhältnis zwischen dem Kosovo, der am 17. Februar seine Unabhängigkeit erklärt hat, und Serbien, das mit russischer Unterstützung heftig dagegen opponiert. Auch die Agenda des nächsten EU-Gipfels sowie Energiefragen in Verbindung mit Energiesicherheit und dem Klimawandel sollen in Lech besprochen werden.