Wien - Wenn Samstag Abend Louis de Funes' absurdes Meisterwerk "Brust oder Keule" in Wien über die Leinwand des Schikaneder Kinos flimmert, geht es dabei nicht nur um die gute Unterhaltung: Der Film bildet den Abschluss eines Thementages im Zeichen des Huhnes, der mit der Doku "Hühnerwahnsinn" beginnt und jene europäische Wirtschaftslogik näher betrachtet, die zentralafrikanische Bauern ihrer Existenz beraubt. Insgesamt vier Tage lang widmet sich die "Normale" unter dem Motto "Hunger.Macht.Profite" dem Thema Ernährung. Am Donnerstag beging das Dokumentarfilmfestival seinen Auftakt.

Tags zuvor beschäftigt sich die "Normale" mit der Privatisierung von Wasser, die Doku "Wasser unterm Hammer" wird von einem Filmgespräch u.a. mit der Autorin von "Schwarzbuch Wasser", Karo Katzmann-Meixner, begleitet. Und nach dem Hühnerwahnsinn wird sich ein Filmbrunch am Sonntag die "Patentierungslust von Biotechnologiekonzernen" näher ansehen, wie es in einer Aussendung heißt. Die Doku "Arme Sau" soll dabei zeigen, dass selbst Schweine vor dieser Patentierungslust nicht sicher sind und dies auch Folgen für die bäuerliche Schweinezucht und Artenvielfalt haben werde.

Die "Normale"-Filmtage ziehen mit dem Programm anschließend nach Gleisdorf (27.-30. März) und Kirchdorf/Krems (3.-6. April) weiter.(APA)