Projekt "Erinnern für die Zukunft" soll an die deportierten und ermordeten MariahilferInnen erinnern
Redaktion
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Wien - Eine Gedenktafel im Gehsteig der Mariahilferstrasse/Ecke Nelkengasse erinnert ab sofort an die in der nationalsozialistischen Diktatur ermordeten Mariahilferinnen und Mariahilfer. Die Tafel wurde von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny und Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann im Rahmen des Projekts "Erinnern für die Zukunft" angebracht. In den kommenden Monaten sollen auch an den letztbekannten Wohnadressen der Opfer Gedenkobjekte angebracht. Insgesamt sind 732 MariahilferInnen bekannt, die während der Nazi-Diktatur ermordet oder deportiert wurden.
Patenschaft
Als Sponsoren für das Projekt konnten Firmen und Institutionen gewonnen werden. Auch Private können eine Patenschaft für ein Gedenkobjekt übernehmen. Sie erhalten eine Urkunde und werden auf der Website
www.erinnern-fuer-die-zukunft.at
und in einer geplanten Publikation erwähnt. Eine Patenschaft kostet 150 Euro. (red)
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