Greenpeace/Fankhauser Ingrid
Zehn Greenpeace-Aktivisten haben Montag früh ein UNIQA-Gebäude gegenüber der Urania in der Wiener City erklettert, um die dort angebrachte, überdimensionale Autowerbung zu "vervollständigen": Ein Transparent mit der Aufschrift "Solche Autos töten Eisbären!" verdeckte einen Teil des ursprünglichen Sujets, das ein "massiv CO2-emittierendes Modell eines Volvo zeigt", so Greenpeace.

Mit ihrer Aktion wollten die Umwelt-Aktivisten auf die regelmäßigen Verstöße der Industrie gegen geltende Werbegesetze hinweisen: "Treibstoffverbrauch und CO2-Emissionen in Autowerbungen sind anzuführen", so Greenpeace-Sprecher Niklas Schinerl. "Nur hält sich die Autoindustrie in den meisten Fällen nicht an diese Regelung."

Ein Sprecher von Volvo wies gegenüber der APA darauf hin, dass nur dann eine entsprechende Verpflichtung zum Anführen der CO2-Werte und des Treibstoffverbrauchs gegeben sei, wenn in der Werbung ein Preis genannt wird. Dies sei hier nicht der Fall, man werde daher das Transparent entfernen lassen, auch wenn man sehr wohl den Gedanken von Greenpeace verstehen könne. (APA)