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Der japanische Astronaut Takao wagte den Bumerang-Test in der Schwerelosigkeit. Wie sich herausstellen sollte, gibt es keinen Unterschied zu den Flugeigenheiten auf der Erde.

Foto: REUTERS/NASA
Tokio - Es ist vollbracht: Nachdem der japanische Astronaut Takao Doi im Februar ein Bumerang-Experiment in der Schwerelosigkeit angekündigt hatte, wurde das Versprechen nun eingelöst. Doi warf während seines Aufenthalts in der Internationalen Raumstation ISS das gekrümmte Wurfgerät aus Papier, um festzustellen, ob dieses auch im All zurück käme. Wie sich herausstellte, ist das tatsächlich der Fall, berichtete eine Sprecherin der japanischen Raumfahrtbehörde am Freitag.

Eine Videoaufnahme des Bumerang-Versuchs solle demnächst veröffentlicht werden. "Ich war sehr überrascht und gerührt zu sehen, dass er auf die gleiche Weise wie auf der Erde fliegt", zitierte die Zeitung "Mainichi Shimbun" aus dem Gespräch zwischen dem im All weilenden Doi und seiner Frau.

Schwerkraft ohne Einfluss

Mit dem Experiment, das Doi bereits am Dienstag abgehalten hatte, erfüllte der Japaner seinem Landsmann, dem Bumerang-Weltmeister Yasuhiro Togai, einen Wunsch. Es war angenommen worden, dass die Schwerkraft einen Einfluss darauf hat, dass der Bumerang zu seinem Werfer zurückkommt. Bisher hatte es aber keine Experimente mit dem Wurfgerät in der Schwerelosigkeit gegeben.

Der 53-jährige Doi war am 11. März mit der US-Raumfähre "Endeavour" in den Weltraum gestartet, um das erste Modul des japanischen Forschungslabors Kibo zur ISS zu bringen. (APA/red)