Der jetzige Turm ist der dritte auf dem Hutwisch-Gipfel, die Bauten von 1882 und 1929 verfielen, die heutige Warte stammt aus dem Jahre 1979. Die Sicht von der Plattform reicht weit ins Ungarische hinein, auch ein Zipfel der Slowakei ist zu sehen. In der Runde liegen Schneeberg, Rax, Veitsch, Hochschwab, die Zauberberge, ein Teil der Voralpen mit der Hohen Wand, ein Teil der Thermalalpen mit dem Anninger. Zu sehen sind weiters Schöckl und Hochlantsch, das Bernsteiner Gebirge und der Geschriebenstein.
Obgleich der Höchste in der Buckligen Welt nur knapp an die 900-Meter-Marke heranreicht, zeigt seine Vegetation schon einen alpinen Einschlag. So findet man auf der Südseite im Frühjahr den Krokus. Angeblich hat man in diesem Gebiet nicht weniger als 2000 Pflanzenarten festgestellt.
Die exponierte Lage des Berges nutzten wahrscheinlich schon die Kelten für einen befestigten Wachtposten, nachgewiesen ist ein Bauwerk aus römischer Zeit.
Viele Wege führen auf den Hutwisch, keiner davon ist schwierig. Schon wegen der landschaftlichen Schönheiten sollte man nicht die kurzen Routen wählen, es zahlt sich aus, die vielen Buckeln der Umgebung mit allen Sinnen zu erleben.
Die Route: Von der Kirche in Bad Schönau wandert man auf der blauen Markierung nach Maierhöfen und wechselt dort nach rechts auf die rote Markierung zur Hollermühle. Dort wechselt man wieder auf blau, um über freies Gelände zu den Höfen von Schlägen zu gelangen. Gehzeit ab Bad Schönau eine Stunde. Weiter geht es den Schafriegel hinauf, bei einem Bildstock hält man sich rechts und wandert direkt auf den Hutwisch zu. Man passiert drei Kreuze, kommt zum Schneidersimmerl und später zum Gipfel des Hutwischs. Gehzeit ab Schlägen 1¼ Stunden.