Paris - Wegen des wachsenden Haushaltslochs will die französische Regierung bei den Ausgaben stärker den Rotstift ansetzen. Paris wolle zwischen 2009 und 2011 zusätzliche Einsparungen von sechs bis sieben Milliarden Euro erzielen, berichtete die Zeitung Le Monde. Der Großteil solle in bei Wohnen, Gesundheit, Beschäftigung, berufliche Ausbildung und Firmenförderung erzielt werden. Dies werde die Regierung am Freitag beschließen. Die Einsparungen sollten es ermöglichen, den in der EU vereinbarten ausgeglichenen Staatshaushalt "spätestens im Jahr 2012" zu erreichen. Dazu sollen auch die bereits angekündigten Einschnitte bei den Beamten beitragen. Das Haushaltsdefizit lag 2007 bei 2,7 Prozent des BIP, nachdem Paris zunächst 2,4 Prozent erwartet hatte. 2008 erwartet man nun ein 2,5-Prozent-Defizit, statt zuvor 2,3. (Reuters, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 4.3.2008)