Wien wächst, und ein deutliches Zeichen dafür ist die Bautätigkeit, die gerade entlang der neuen U2-Erweiterung stattfindet. Eines der vermutlich interessantesten Projekte ist hierbei das "Viertel Zwei", das sich süd-östlich des Messegeländes auf einem 40.000m² großen Grundstück neben der Trabrennbahn und in unmittelbarer nähe zum Prater befindet. Das besondere an diesem Projekt ist neben einem 80 Meter hohem Hochhaus vor allem das Flair, welches das gesamte Viertel auszeichnen soll: Man soll sich einfach wohl fühlen, und dafür sorgen neben weicher Architektur auch ein Wasserbecken und ein spezielles gastronomisches Angebot.
Bereits fast fertig gestellt ist das von Henke und Schreieck Architekten geplante Hochhaus "Hoch Zwei". Von oben betrachtet wirkt das Gebäude wie eine Banane, die Form soll das 80 Meter hohe Gebäude rund, weich und sympathisch erscheinen lassen. Als Mieter soll hier demnächst die OMV einziehen.
Insgesamt 22.000 m² vermietbare Fläche bietet das 23-stöckige Hochhaus, das bereits jetzt einen weithin sichtbaren Akzent setzt.
Direkt neben dem Hochhaus befinden sich mehrere kleinere Gebäude, eines davon ist "Plus Zwei". Das 33 Meter hohe Gebäude wurde von Martin Kohlbauer entworfen und besteht aus mehreren Ebenen.
Blick vom Dach des gegenüberliegenden Hotels.
Ein Teil des Gebäudes ragt über die Grundfläche hinaus und wird nur von fragilen Pfeilern getragen.
Neben den neuen Gebäuden wurde auch alte Bausubstanz erhalten. Leider beschränkt sich diese aber nur auf ein Ziegelsteingebäude, das später direkt am Wasserbecken liegen wird.
Bereits fast fertig ist jedoch das Hotel, das zur Euro 2008 bereits erste Gäste empfangen soll. Das von den Architekten Zechner & Zechner entworfene Gebäude greift ebenfalls runde Formen auf und bildet die westliche Ecke des Grundstücks. Das Vier-Sterne Hotel ist bereits an Courtyard by Mariott vermietet.
Hier ein Ausblick in Richtung Nord-Westen, den manche Mieter des Gebäudes bald täglich sehen können: Der Messeturm des unmittelbar angrenzenden Messegeländes, der Millenniumtower, der Donauturm und die Hochhäuser der Donaucity.
Und so schaut ein Blick in Richtung Süd-Osten aus: Neben dem noch unverbauten Gelände von "Rund Vier" ist die Trabrennbahn und dahinter das Praterstadion erkennbar. 2010 sollen dann die Bauarbeiten abgeschlossen sein, und das Gebiet der der Arbeitsort von etwa 4.000 Menschen sein.
Fotografiert von Michael Hierner, Architektur-Pressefotografie www.hierner.info