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Der Grund für die Aufregung: Das Video zum Interview mit dem ehemaligen Scientologen Jason Beghe.

Foto: Archiv
Der Account von Scientology-Kritiker Mark Bunker auf YouTube Wie berichtet wurde kurz vor der Veröffentlichung eines ausführlichen Interviews mit Schauspieler Jason Beghe, der zwölf Jahre lang Scientologe war, der YouTube-Account gesperrt.

AnwenderInnen protestierten

Laut einem Bericht von Heise haben nach der Sperrungbereits zahlreiche NutzerInnen der Online-Videoplattform über die Support-Hotlines ihrem Unmut über das Vorgehen freien Lauf gelassen. Geändert hat sich allerdings nichts.

Account-Sperren

Schon im Februar wurde Bunkers erster YouTube-Account - XenuTV - gesperrt. Der Grund dafür waren zwei Urheberrechtsbeschwerden. Eine wurde von Viacom beantragt, da ein Video des US-Kabarettisten Stephen Colbert, in dem sich dieser über Scientology lustig machte, zu sehen war. Die andere Takedown-Notice kam direkt von Scientology. Es ging dabei um das neunminütige Video von Tom Cruise zum Thema Scientology.

XenuTV1

Der Fernsehjournalist Bunker startete mit XenuTV1 einen weiteren Versuch - diesmal unter Beachtung der Copyrights. Auch dieser Account wurde gesperrt, da er gegen die AGBs von YouTube verstoßen hatte. Diese besagen, dass AnwenderInnen, deren Account gesperrt wurde, nicht unter neuem Namen einen neuen anmelden dürfen.

Hin und her

Laut Heise ist derzeit keine Lösung in Sicht, da sich der Fall durch die Accountsperren und äußere Einflussnahmen immer unübersichtlicher und komplizierter darstellt. Bunker stellt das Beghe-Interview mittlerweile auf anderen Plattformen, wie etwa Vimeo und Blip.TV bereit. Beghe beschreibt darin seine zwölfjährigen Erfahrungen mit Scientology und die Gründe für seinen Austritt.

Anonymous

Mark Bunker gilt seit langem als ein großer Kritiker von Scientology. Größere Beachtung bekam der Journalist durch seinen Aufruf an die Gruppe "Anonymous" ihre Hackattacken auf Webseiten von Scientology einzustellen und stattdessen öffentlich zu demonstrieren.(red)