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Hannover - Der vielseitige Schauspieler und Regisseur Alexander May ist am Freitagmorgen in Hannover gestorben: Der 80-Jährige sei friedlich eingeschlafen, sagte seine persönliche Assistentin Beate Appelt am Freitag und bestätigte damit Informationen der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung".

Populärer TV-Darsteller

May ist einem breiten Publikum durch TV-Filme und Serien bekannt geworden. Er war unter anderem in der Arzt-Serie "Freunde fürs Leben" sowie in "Tatort"- und "Forsthaus Falkenau"-Folgen zu sehen. Der 1927 in Görlitz geborene Mime arbeitete auch als Drehbuch-Autor, Regisseur, Produzent und Intendant. Unter anderem leitete er von 1978 bis 1988 das Niedersächsische Staatsschauspiel Hannover.

Noch 2006 und 2007 war May mit drei Produktionen auf Theatertournee. Unter anderem stand er in dem Zwei-Personen-Stück "Besuch bei Mr. Green" gemeinsam mit Hardy Krüger junior auf der Bühne. Weil es ihm gesundheitlich immer schlechter ging, musste er 2007 in ein Seniorenheim umziehen. Zuletzt hatte er sich von einem Sturz nicht mehr richtig erholt.

"Er war ein Vollblut-Schauspieler"

"Er war ein Vollblut-Schauspieler. Ein Leben ohne Publikum wäre kein richtiges Leben für ihn", sagte seine langjährige persönliche Assistentin. Nach dem Krieg hatte May bei Gustaf Gründgens in Düsseldorf Schauspiel studiert. 1968 erhielt er einen Bundesfilmpreis für seine Rolle in dem Film "Tätowierung". (APA/dpa)