Die ältesten Funde von dem künstlich planierten Gipfelplateau datieren aus der Kupferzeit, knapp unterhalb entdeckte man ein Depot aus der Bronzezeit. Den Kelten, die eine Vorliebe für isoliert stehende und daher leicht zu verteidigende Berge hatten, folgten die Römer, die Keramiken und Münzen aus dem 3. Jahrhundert hinterließen.

Aus dem Mittelalter stammen Keramiken und Schlacken, die offensichtlich auf Erzverhüttung zurück zu führen sind. Die Wallfahrtskirche Mariabrunn knapp unterhalb des höchsten Punktes scheint die "Nachfolgerin" eines keltischen Quellheiligtums zu sein, der Born allerdings ist fast versiegt, der Brunnentrog total verdreckt.

Der Kulm besticht durch eine grandiose Rundsicht. Ein Panoramastein auf dem Gipfel verweist unter anderem auf folgende Punkte: Stuhleck, Masenberg, Rabenwald, Teufelstein, Hochlantsch, Seckauer Alpen, Gleinalpe, Weiz, Seetaler Alpen, Koralpe, Karawanken, Remschnigg, Bachern, Windische Bühel, Gleichenberger Kögel, Riegersburg und Geschriebenstein. Bis zur Kirche Mariabrunn kann man auch mit dem Auto fahren, ein Fußmarsch zur Höhe ist vorzuziehen, denn man wandert durch eine bezaubernde Landschaft mit vielen Aussichtspunkten.

Allerdings, die Route zu den Kelten auf der Höhe gleicht mitunter einer Rätsel-Rallye, denn die Bundesamtskarte weist falsche Markierungen auf und auch die lokale Wanderkarte enthält gravierende Fehler. Man muss schon aufpassen, dass man das Ziel auf direktem Weg erreicht, zumal auch einige Wegweiser recht patschert angebracht sind und die Markierung Lücken aufweist.

Vom Eingang des Bades am nördlichen Ende des Stubenbergsee wandert man auf Asphalt - rot markiert, Nummer 31 - neben der Feistritz nach Süden und hält sich dann rechts auf die Sonnleiten. Nach einer Straßenkehre geht es nach rechts in den Wald und auf freie Flächen. Man erreicht wieder die Straße, hält sich rechts und findet bei einer Kapelle wieder die rote Markierung, die nun etwas steil nach oben führt. Beim Fliegerstüberl heißt es aufpassen: Der Wegweiser "31" zeigt nach links, die Markierung führt nach rechts, die Karte zeigt geradeaus. Man hält sich an die Markierung, gelangt zum Sattelwirt und folgt dann dem rot markierten Kamm zum Gipfel des Kulm. Gehzeit 2 Stunden.

Man steigt zum Kulmwirt und zur Wallfahrtskirche ab und wandert zurück zum Sattelwirt. Dort behält man die Richtung bei und folgt der roten Markierung 31 und 771. Wo der Weg 771 nach links abzweigt, geht man schließlich geradeaus - Nummer 31 - und steigt über den Auersberg zum Ausgangspunkt ab. Gehzeit ab Gipfel 1½ Stunden.

Gesamtgehzeit 3½ Stunden, Höhenunterschied rund 600 m. Kulmwirt (Montag Ruhetag) und Sattelwirt. Bundesamtskarte 1:25.000 oder 1:50.000, Blatt 165 (Weiz); Wanderkarte Stubenberg am See