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Wer sich einmal überlegt hat, wie es im Circus Krone ohne Tierchen zuginge, hat am Mittwoch die Gelegenheit, sich davon ein Bild zu machen, wenn Kylie Minogue, der große kleine Popstar aus Australien, und ihre Garderobendamen auf der laufenden Europatournee die Wiener Stadthalle in Beschlag nehmen werden, um mit Pomp, Tanzeinlagen und etlichen Boxenstopps in der Umkleidekabine ein wenig Hochglanz-Disco-Atmosphäre zu verbreiten - oder es zumindest zu versuchen. Das aktuelle Album heißt "X", es wird wohl aber auch Immergrünes aus allen Schaffensperioden geboten werden. Karten dafür gibt's noch reichlich.

Wie das Wiener Rhiz feiert auch das einige Stadtbahnbögen weiter gelegene B72 heuer sein zehnjähriges Bestehen, was sich programmatisch in einigen erlesenen Konzerten niederschlägt. Die britische Band Sons And Daughters, die etwa schon Morrissey so sehr bewegt hatte, dass er sie als Support-Act mit auf Tour nahm, spielt am Donnerstag im 72. Stadtbahnbogen: Auf die Karrieresprünge halfen der Band vor allem auch die Jungs von Franz Ferdinand, ihr oft etwas schattiger Gitarren-Pop kann stellenweise ordentlich lärmen. Wie das referenzreiche Cover ihres Erstlings "Love The Cup" zeigte, schätzt man aber auch Leonard Cohen. (flu/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 14. 5. 2008)