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Die "Villa Trapp" öffnet ab Ende Juli ihre Pforten als Frühstückspension.

Foto: Reuters/Leonhard Foeger

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Dinieren wie die Trapps - Originalmöbelstücke werden in den Hotelzimmern allerdings keine mehr vorhanden sein.

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Salzburg - "The Sound of Music"-Fans dürfen sich auf Juli freuen: Dann wird ihre Pilgerstätte, die "Villa Trapp" im Salzburger Stadtteil Aigen, erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Haus, in dem die Familie von Baron Georg von Trapp von 1923 bis 1938 wohnte, wird zu einem Hotel mit 26 Gästebetten umfunktioniert. In den 60er Jahren wurden die Trapps durch den Film "The Sound of Music" weltberühmt.

Schauraum und Erlebnispark

Neben den Hotelzimmern wird es einen Schauraum mit Originalgegenständen der Familie geben; der 3,5 Hektar große Park ums Haus wird mit Schautafeln und einem Merchandising-Kiosk ausgestattet. Beides kann gegen einen Eintritt von sieben bis neun Euro besichtigt werden. Der genaue Preis steht noch nicht fest.

Die offizielle Eröffnung der gesamten Anlage findet am 25. Juli statt. Park und Ausstellungsbereich ist bereits ab 1. Juli geöffnet.

In Missionarsbesitz

Das Haus steht nach wie vor im Besitz der "Congregation der Missionare vom kostbaren Blute". Sie hat es 1949 mit finanzieller Hilfe amerikanischer Mitbrüder erworben. Die Missionare ziehen jetzt in ein Nebengebäude, das sie bis dato vermietet hatten. Von 1939 - die Familie Trapp war bereits vor den Nazis in die USA geflüchtet - bis 1945 hatte SS-Führer Heinrich Himmler die Villa okkupiert.

Die Struktur der 878 Quadratmeter großen Villa wird nicht verändert. Das Gebäude befindet sich angeblich in einem sehr guten Zustand. Die Zimmer, in denen zum Teil die Kinder und Eltern der Familie Trapp geschlafen haben, werden zu 14 Hotelzimmern umgebaut. Originalmöbelstücke befinden sich keine mehr darin. Eine Nacht mit Frühstück soll 100 Euro kosten.

Heiraten im Trapp-Haus

Auch eine "Hochzeitssuite" wird eingerichtet. Erste InteressentInnen gibt es schon: ein Schweizer Ehepaar - 93 und 94 Jahre alt - hat sich bereits angemeldet. Standesamtliche wie kirchliche Heirat sind in der hauseigenen Kapelle möglich. Das Essen liefert auf Anfrage ein Catering-Service.

Salzburg erhält mit diesem Projekt eine weitere Touristenattraktion - immerhin kommen angeblich 40 Prozent der Salzburg-Touristen nur wegen dem Film "The Sound of Music" - und um die Originalschauplätze zu besichtigen. (APA/red)