Saba ist beinahe kreisförmig und nur 13 Quadratkilometer groß. Was auf so wenig Fläche alles Platz findet, zeigen die folgenden Bilder.

Foto: Mirjam Harmtodt

The Bottom ist mit rund 500 Einwohnern die größte Siedlung auf der Insel. Hier befinden sich das Regierungsgebäude, das Spital, mehrere Kirchen, die Polizeistation und die "Saba University School of Medicine" - es handelt sich also um das politische, intellektuelle, wirtschaftliche, medizinische und kulturelle Zentrum Sabas. Nur das Postamt wurde geschlossen.

Foto: Wolfgang Weitlaner

Beinahe wie kleine Modelle wirken die grün-weißen Holzhäuser mit ihren knallroten Dächern, den gestrichenen Holzzäunen und Fensterläden und den gepflegten Gärten und Steinmauern. Das ist im Großen so ...

Foto: Wolfgang Weitlaner

... und auch im Kleinen.

Foto: Wolfgang Weitlaner

Und weil es immer Ausnahmen gibt, gibt es auch in Saba Häuser mit andersfarbigen Anstrichen.

Foto: Wolfgang Weitlaner

Aber die Glocke vor der Polizeistation in The Bottom entspricht wieder voll und ganz dem Saba-Mainstream.

Foto: Wolfgang Weitlaner

Was ein wenig aussieht wie ein riesiger Sarkopharg ist eine alte Zisterne zum Sammeln des Regenwassers. Die modernen Wasserspeicher werden etwas weniger auffällig angelegt. Der Regen wird über das Dach gesammelt und dann über Rohre in den Tank geleitet. Von hier wird das Wasser dann als Nutz- und als Trinkwasser ins Haus gepumpt - immer schön sparsam, versteht sich.

Foto: Mirjam Harmtodt

Winair, die karibische Fluggesellschaft, fliegt täglich von Saint Maarten nach Saba. Und zwar mit so einer Twin-Otter, einem netten kleinen Flugzeug, das nicht viel Platz für Start und Landung braucht, schöne große Fenster hat und friedlich brummend jeden Flug absolviert.

Foto: Mirjam Harmtodt

Ein Grund Saba im Flug anzusteuern ist die ganz besondere Landebahn, die mit 400 Metern eine der kürzesten der Welt ist. Da es keine Rollbahnbeleuchtung gibt, sind nur Flüge bei Tageslicht möglich.

Foto: Mirjam Harmtodt

Auch Landungen und Starts sind durchaus sehenswert. Ein bisschen Nervenkitzel ist immer dabei, ...

Foto: Wolfgang Weitlaner

... wenn die kleine Propellermaschine sich kurz vor dem Abgrund doch noch in die Luft erhebt. Wenn sie unbeladen ist, schafft sie das übrigens schon bei der halben Rollbahnlänge.

Foto: Wolfgang Weitlaner

Hinter dem Flughafen knallt der Atlantik mit seinen Wellen gegen die Felsen der Insel. Sandstrände gibt es keine, nur scharfkantige Steine, poröses Geröll und Schotter.

Foto: Mirjam Harmtodt

Hier liegen die Tide-Pools. Kleine Becken, die vom Wasser genährt werden, das die Wellen mit sich führen. Um zu den Pools zu gelangen, muss man einen holprigen Weg zurücklegen, der einige Verletzungsgefahr birgt, da die Felsen gezackt und scharfkantig sind.

Foto: Mirjam Harmtodt

Die Formationen sind bizarr und lassen erkennen, mit welcher Wucht der Vulkan hier explodierte. Die Lava, die sich aus dem Krater ergoss, landete schlussendlich im Ozean und erstarrte dort.

Foto: Mirjam Harmtodt

Seltsame Strukturen haben sich dabei gebildet.

Foto: Mirjam Harmtodt

Eine Welle bringt frisches Meerwasser in ein Gezeiten-Becken. Geschützt wachsen hier junge Fische und anderes Getier heran.

Foto: Mirjam Harmtodt

Ausrutschen sollte man nicht, wenn man zwischen den Felsen herumklettert. Gut erkennbar sind die einstigen Lavaflüsse.

Foto: Mirjam Harmtodt

Hund, Kuh, Schaf? Automatisch sucht das Auge nach bekannten Formen und Strukturen und findet sie an allen Ecken und Enden.

Foto: Mirjam Harmtodt

Organische Formen wie diese hier erinnern an Pilze oder Korallen.

Foto: Mirjam Harmtodt

Oder an sprudelndes, kochendes Wasser.

Foto: Mirjam Harmtodt

Mitten in dem leblosen Material wachsen Kakteen.

Foto: Mirjam Harmtodt

Auch andere Pflanzen haben hier, mehr oder weniger erfolgreich, neuen Lebensraum erobert.

Foto: Mirjam Harmtodt

Irgendwo dort oben ist der Ursprung von Saba zu Hause. Der Vulkankrater selbst ist jedoch verschwunden. Der Gipfel des Mount Scenery liegt auf 877 Meter und ist meist in Nebel gehüllt.

Foto: Mirjam Harmtodt

In die andere Richtung geht's unter Wasser. Saba ist eine Top-Tauchdestination mit spektakulärer Unterwasserwelt. In den Riffen begegnet man Seepferdchen ...

Foto: Herbert Frei

... oder auch größeren Meeresbewohnern, wie diesem "Nurse Shark" - dem Ammenhai, der als besonders friedlich und zutraulich gilt.

Foto: Herbert Frei

Der Regenwald. Immer feucht und voller Leben, das nicht nur aus dem Boden wuchert sondern auch in den Bäumen zwitschert, zirpt, schnarrt und flattert.

Foto: Mirjam Harmtodt

Der Weg zum Mount Scenery führt durch tropischen Regenwald und ist ziemlich steil und daher auch schweißtreibend. Aber es lohnt sich, die 1.064 Treppen zu erklimmen.

Foto: Mirjam Harmtodt

Bananenblüte in einer Plantage, die heute scheinbar nicht mehr genutzt wird.

Foto: Mirjam Harmtodt

Und auch in den Gärten der Häuser blüht und gedeiht es in allen Farben und Formen.

Foto: Mirjam Harmtodt

Immer möglich ist die Begegnung mit einer "Red-bellied Racer", der einzigen Schlange auf Saba. Außer hier gibt es sie noch in St. Eustatius. Sie ist zwar nicht giftig, aber wie der Name schon sagt, ziemlich schnell unterwegs und kann bei diversen Toilettenpausen im Unterholz Kreischattacken provozieren.

Foto: Wolfgang Weitlaner

Die Saba-Eidechse ist eine endemische Art und relativ häufig zu sehen.

Foto: Wolfgang Weitlaner

Wenn man dann endlich keuchend am Gipfel steht, ist das die Belohnung - und das Wissen, dass man gerade den höchsten Berg der Niederlande bezwungen hat.

Foto: Wolfgang Weitlaner

Und auch beim Runtergehen bekommt man noch den einen oder anderen Ausblick serviert, wie hier auf Windwardside, die zweite große Ortschaft der Insel.
(Fotos: Herbert Frei, Wolfgang Weitlaner, Mirjam Harmtodt)

>>> Zum Artikel über Saba.

Foto: Wolfgang Weitlaner