Frau Kugelbauch sagt: "Es reicht." Das mit dem Schwangersein sowieso (zumindest war dies zu Redaktionsschluss noch der Fall). Aber auch das mit dem Leservertrösten zur originellen Speiberei-Erklärung. Stimmt. Bevor der Platz wieder ausgeht - hier ist sie. Leser Johannes Reiser, Student an der Montanuniversität Leoben, schreibt: "In einer Vorlesung hat uns der Chef der Simulationsabteilung von (Hersteller X) dieses Speibproblem nebenbei erläutert. Jedes Bauteil im Auto besitzt eine Eigenfrequenz, hinzu kommen Straßenunebenheiten und die Schwingungen des Motors. Jeder erwachsene Mensch hat auch eine Eigenfrequenz. Nicht unbedingt die Herzfrequenz, sondern jene des Magens. Kinder haben kleinere Mägen, somit andere Frequenzen als Erwachsene." Okay. "Da Autos von Erwachsenen gelenkt werden (von zumindest körperlich Erwachsenen, Anm.), sind Sitzpolster usw. so abgestimmt, dass sich Eigen- und Autofrequenz nicht überlagern und zur Resonanzkatastrophe (Speiben) führen." Aha! Die Industrie ist schuld daran, dass die Zwutsche alles vollreihern. Für Techniker besteht die Welt bekanntlich aus Zielkonflikten: Entweder speiben Mama/Papa, oder es speibt das Kind? Das Kind muss nicht lenken und bremsen, ergo darf es speiben. Das muss nicht sein, weiß hingegen Leserin Christine Hubka, evangelische Pfarrerin in Wien: "Man nehme pro Speibkandidat zwei rohe, ungeschälte Erdäpfel in der Größe der Faust des kleinen Speiberlings und weise denselben an, während der ganzen Fahrt die Erdäpfel fest zu drücken." Der Alpenverein habe "damit das Problem vollgespiebener Autobusse so endgültig gelöst, dass ich es für meine Kinder übernommen habe". Ihr Enkel (6) sei vom Immer-Speiber zum Nicht-mehr-Speiber geworden.Interessant. Ich werde dem nachgehen, Frau Pfarrer. Wo ist der nächste Techniker? (szem/DER STANDARD Printausgabe 16.5.2008)