Bisher grenzten die Gebäude des Südbahnhofs Wieden von Favoriten ab. Bleiben die Bezirksgrenzen dort wo sie jetzt sind, verlaufen sie künftig allerdings quer durch die Büro-Neubauten. "Es ist schon ein bisserl problematisch, wenn die eine Hälfte eines Gebäudes zu einem anderen Bezirk gehört als die andere", sagt Franz Jerabek, Büroleiter der roten Vorstehung im 10. Bezirk. Den Favoritnern wäre es am liebsten, wenn man die Bezirksgrenze in Richtung Gürtel verschieben würde. Das gesamte neue Hauptbahnhof-Areal würde dann zum 10. Bezirk gehören.
Zuggleise als Grenze
Susanne Reichard (VP), Bezirksvorsteherin in Wieden, kann allerdings einer anderen der acht Varianten, die die MA 41 (Stadtvermessung) für die neue Grenzziehung ausgearbeitetet hat, wesentlich mehr abgewinnen. Sie will, dass künftig die Zuggleise den Vierten vom Zehnten trennen. "Sie stellen eine wesentlich größere Barriere dar als der Gürtel", sagt die schwarze Bezirkschefin. "Außerdem sind wir bezüglich Verkehr am meisten betroffen. Warum sollten wir da auf unser Mitspracherecht verzichten?"