Wien - Der Österreichische Haus- und Grundbesitzerbund (ÖHGB) fordert eine zeitgemäße Anpassung der Altmieten. Mit Mieteinnahmen von 73 Cent pro Quadratmeter sei es nicht möglich, ein Haus zu erhalten, sagte der Präsident des Bundes, Friedrich Noszek, am Dienstag in einer Aussendung. Dieser Betrag sei die gesetzliche Obergrenze für den Hauptmietzins von Substandardwohnungen. Um ein Haus zu erhalten, seien monatlich aber bis zu 14 Euro pro Quadratmeter aufzuwenden.

"Manche privilegierte Altmieter zahlen Billigstmieten von nur 73 Cent pro Quadratmeter", so Noszek. Gerade Häuser mit schlecht ausgestatteten Wohnungen hätten aber meistens den größten Bedarf an Sanierungsmaßnahmen und damit höhere Baukosten. Für diese Häuser seien die Mieten jedoch stark eingeschränkt, und es sei nicht möglich, mit den Einnahmen die Gebäude zu erhalten, erklärt Noszek.

Um ein Haus zu erhalten und um dieses auch künftig zeitgemäß vermieten zu können, seien monatlich bis zu 14 Euro, ohne Standardanhebung bis zu mehr als 8 Euro pro m2 aufzuwenden, sagte Noszek. Dieser Betrag setzt sich laut Aussendung aus folgenden Punkten zusammen: Instandhaltung (1,37 Euro), Erhaltung der Substanz (4,26 Euro), Anpassung an Normen und Standards (2,62 Euro) sowie Standardanhebung - von Kategorie D auf Kategorie A - (5,95 Euro). (APA)