Neben den Finanzinvestoren Lone Star und Ripplewood legten nach Informationen des "Handelsblatt" auch die schwedische Bank SEB und der amerikanische Finanzinvestor Apollo Management ein erhärtetes Kaufangebot für die durch die US-Hypothekenkrise ins Schlingern geratene Mittelstandsbank vor.
Milliardenschwere Geldspritzen
Die KfW, die mit gut 45 Prozent Hauptaktionär der IKB ist, wollte sich zu den Namen und die Zahl der verbliebenen Interessenten nicht äußern. Ein Sprecher erklärte am Donnerstag lediglich, die bisher abgegebenen Angebote seien ernsthaft und substanziell. "Wir müssen jetzt entscheiden, mit welchen wir davon in die finale Runde gehen", sagte er.
Das einst als grundsolide geltende Düsseldorfer Geldinstitut konnte nach Fehlspekulationen mit zweitklassigen US-Hypothekenkrediten nur mit mehreren milliardenschweren Rettungspaketen von KfW, Bund und Banken vor dem Zusammenbruch bewahrt werden. Der Verlust in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2007/2008 beläuft sich laut IKB auf knapp eine Milliarde Euro. Die KfW will ihren Anteil, zusammen mit dem des zweitgrößten Aktionärs, der Stiftung Industrieforschung, nun schnellstmöglich verkaufen.