Wien - Immer mehr Menschen in Österreich sind auf Sozialhilfe angewiesen. Laut den aktuellen Daten der Statistik Austria ist die Zahl der Sozialhilfeempfänger zwischen 2003 und 2006 um 27,6 Prozent von 102.920 auf 131.318 gestiegen.

Die Sozialhilfe ist in den einzelnen Bundesländer unterschiedlich hoch. Sie reichte 2006 von 414 Euro monatlich in Salzburg bis zu 532,20 Euro in Oberösterreich. Dazu kommen allerdings auch noch verschiedene Beihilfen. Die geplante Mindestsicherung, die parallel zu den Sozialhilferegelungen der Länder bestehen wird, soll frühestens im Juli 2009 kommen.

Für die SPÖ ist der Anstieg der Sozialhilfeempfänger bis zum 2006 "deutlicher Beleg", dass unter den "ÖVP-FPÖ-BZÖ-Regierungen viel zu wenig in der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik getan wurde". Mit Antritt der SPÖ-geführten Regierung habe sich das gründlich geändert, so Czörgits weiter. Als Beispiele für Verbesserungen nannte sie den 1.000 Euro Mindestlohn, die "starke Anhebung der Mindestpensionen" sowie die geplante Mindestsicherung. (APA)

Nachfolgend die Zahlen im Einzelnen:

Jahr Sozialhilfebezieher

2003 102.920 2004 114.216 2005 125.670 2006 131.318