Singapur - Der US-Ölpreis ist am Freitag leicht gestiegen. Im frühen Handel kostete ein Barrel US-Leichtöl der Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juli-Auslieferung 132,18 Dollar (85,38 Euro). Das waren 25 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag.

Am Donnerstag war der WTI-Preis um rund sechs Dollar gesunken. Als Grund verwiesen Experten zum einen auf die Ankündigung der chinesischen Regierung, die Preise für Kraftstoffe und Energie deutlich zu erhöhen. Mit dem Schritt solle die Lücke zwischen den kräftig gestiegenen Weltmarktpreisen und den staatlich festgelegten Preisen in China verringert werden, hieß es zur Begründung.

Druck auf die Ölpreise habe auch die Bestätigung einer Produktionsausweitung Saudi-Arabiens ausgeübt, sagten Händler. Das mächtigste Mitglied der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) wird seine Förderung im Juli um 200.000 Barrel (je 159 Liter) pro Tag erhöhen, bestätigte das Land am Donnerstag. Bereits im Juni wurde die Produktion um 300.000 Fass pro Tag erhöht.

OPEC-Ölpreis zieht an

Der OPEC-Ölpreis hat sich im Vorfeld des Welt-Öl-Gipfels verteuert. Ein Fass (159 Liter) ist am Donnerstag um 99 Cent auf 129,44 Dollar (83,6 Euro) gestiegen, nach 128,45 Dollar zur Wochenmitte. Dies teilte das Sekretariat der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) am Freitag in Wien mitteilte. Die OPEC berechnet ihren sogenannten Korbpreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (APA/dpa)