Die österreichischen Unternehmensgründer wollen in erster Linie ihren Erfolg selbst steuern können. Das zweitwichtigste Gründungsmotiv ist "eigener Chef zu sein". Bei mehr als 70 Prozent jener Befragten, die sich nicht mehr in der Gründungsphase befinden, steht an erster Stelle der Wunsch nach Herausforderung. Insgesamt würden 71,3 Prozent der 374 Befragten jederzeit wieder gründen.

Dies geht aus einer Umfrage hervor, die von marketagent.com und unternehmerweb.at initiiert und gemeinsam mit ÖSB-Consulting durchgeführt wurde. Oft vermutete Gründungsmotive wie "Aussicht auf ein höheres Einkommen" oder "das Hobby zum Beruf zu machen" bestätigen sich laut Umfrage nicht. Gründer hätten klare Ziele und Erwartungen die sich laut den Ergebnissen zum Großteil erfüllen, hieß es.

Eigene Ideen verwirklichen

Als Top-Gründungserwartung sehen 83,7 Prozent der befragten Gründer die Möglichkeit, eigene Ideen zu verwirklichen. Diese Erwartung werde von Befragten, die sich nicht mehr in der Gründung befinden, getoppt: 84,45 Prozent stellen diesen Anreiz an Platz eins. Insgesamt sehen 34,9 Prozent ihre Erwartungen als erfüllt an, so die Studie.

Die größte Hürde für die Gründung eines Unternehmens stellt für 57,1 Prozent der Befragten fehlendes Kapital dar. Ein weiteres Startproblem ist laut Studie der Aufbau von Kundenkontakten.

Gute Standortbedingungen

Was die Einschätzung der gegenwärtigen Standortbedingungen angeht, so schätzen 58,8 Prozent der Befragten die Bedingungen für "gut" ein. 14,8 Prozent beurteilen die Bedingungen mit "sehr gut". 68,9 Prozent der Befragten meinen, dass die Entwicklung der Standortbedingungen in Österreich in den nächsten zwölf Monaten gleichbleibt. 14,4 Prozent schätzen die Entwicklung schlechter, wiederum 16,7 Prozent besser ein. (APA)