Ökomode leidet unter ihrem biederen Image, immer mehr Labels wollen das ändern - Beispiel Nummer zwei: Peter Ingwersen hat mit Noir das erste Bio-Luxus-Label geschaffen
Redaktion
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Es gibt kaum einen Satz aus dem Munde von Peter Ingwersen, den man nicht für eine Marketingfibel verwenden könnte. "Marken sind gute Freunde", sagt er, "sie müssen aber ein Geheimnis haben." Keine Frage: Einen Mann wie Ingwersen hat Ökomode dringend notwendig. Während seiner beinahe zwanzigjährigen Tätigkeit für den Jeansgiganten Levi's (als Global Brand Manager) hatte Ingwersen eine Marktlücke entdeckt: Bio-Luxus-Mode. 2004 gründete er sein Label "Noir", alljährlich verdoppelte er seitdem den Umsatz. Das Konzept ist denkbar einfach: Designermode mit gutem Gewissen.
Die Umsetzung, erzählt Ingwersen, war allerdings ziemlich aufwändig. Noch immer ist es schwierig, die Erzeugung von Bio-Baumwolle hundertprozentig zu garantieren. Auf einer Farm in Uganda wurde man fündig. Ab November wird man mit der Bio-Baumwolle unter dem Label-Namen "Illuminati II" auf den Markt gehen - etwa gleichzeitig mit "Black Noir", der neuen Zweitlinie. Die Hauptlinie zeigte man zuletzt auf der New York Fashion Week: eine ausgefeilte, von männlichen Schnitten geprägte Kollektion. Oder wie Ingwersen sagt: "Auch Ökomode muss gut aussehen. (hil/Der Standard/rondo/27/07/2008)
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