Zürich - Das eidgenössische Konjunkturbarometer ist im Juni nochmals gesunken und hat mit 1,01 Punkten den tiefsten Stand seit rund fünf Jahren erreicht.

Im Mai hatte es revidiert noch bei 1,08 Punkten gelegen, im April bei 1,21 Punkten. Das Konjunkturbarometer hat damit den 13. Monat in Folge nachgegeben und den langjährigen Durchschnittswert von 1,16 Punkten unterschritten.

Es sendet damit ein deutliches Signal für eine weitere Verlangsamung des Schweizer Wirtschaftswachstums in den nächsten Monaten, wie die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich am Freitag mitteilte.

Immerhin hat sich die Abwärtstendenz im Juni gegenüber den beiden vorangegangenen Monaten verlangsamt. Analysten hatten einen Fall auf bis zu 0,95 Punkte erwartet.

Während das Barometermodul Baugewerbe weiterhin seitwärts zeige, verschlechterten sich die Aussichten für das Kreditgewerbe weiter. Rückläufig ist die Tendenz gemäß dem Konjunkturbarometer auch bei der Schweizer Industrie sowie bei der Exportdestination EU. Verlangsamt hat sich dagegen der Rückgang des Schweizer Konsums. (APA/sda)