Mit 50.000 Euro dotierter Joseph-Breitbach-Preis für "Auseinandersetzung mit den langen Schatten deutscher Vergangenheit"
Redaktion
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Mainz - Der Schriftsteller Marcel Beyer erhält den mit
50.000 Euro dotierten Joseph-Breitbach-Preis. Das teilte die Akademie
der Wissenschaften und der Literatur am Dienstag in Mainz mit. Der
42-Jährige werde "für seine sprachlich versierte und psychologisch
komplexe Auseinandersetzung mit den langen Schatten deutscher
Vergangenheit" geehrt. Die Preisverleihung ist für den 26. September
in Koblenz geplant. Die Auszeichnung ist nach dem Schriftsteller und
Journalisten Joseph Breitbach benannt, der 1903 in Koblenz geboren
wurde und 1980 in München starb. Sie gehört zu den am höchsten
dotierten Literatur-Preisen Deutschlands.
Beyer wurde 1965 im baden-württembergischen Tailfingen geboren und
wuchs in Kiel und Neuss auf. Zu seinen wichtigsten Romanen zählen
"Menschenfleisch" (1991), "Flughunde" (1995) und "Spione" (2000). Der
Schriftsteller bekam zahlreiche Preise, darunter den Uwe-Johnson-
Preis und den Erich-Fried-Preis. In diesem Frühjahr erschien sein
Roman "Kaltenburg". Beyer lebt seit 1996 in Dresden. Im vergangenen
Jahr hatte der Schriftsteller Friedrich Christian Delius den
Joseph-Breitbach-Preis bekommen. (APA/dpa)
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