Seit 1. Februar kontrolliert die 30-köpfige Truppe der "Waste Watcher" die Einhaltung des Wiener Reinhaltegesetzes und widmet sich nebst dem Hundekot auch den herrenlosen Einkaufswagen oder dem illegalen Sperrmüll. Neben Ermahnungen können die Mitarbeiter Organstrafverfügungen in Höhe von 36 Euro verhängen - was seit Anfang Februar 189 Hundehalter traf, die den Kot ihres Vierbeiners nicht entsorgen wollten.
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In besonders schweren Fällen können die "Waste Watcher" auch Anzeige erstatten, was bereits 17 Wildkotern ins Haus stand. Strafen können hierbei die Höhe von 1.000 Euro erreichen. Beispielsweise wurde ein Mann, der von den Beamten zunächst auf frischer Tat mit seinem Hund ertappt wurde, während des Gesprächs dann aber die Flucht ergriff, zu 320 Euro Strafzahlung verurteilt.
90 Anzeigen gab es auch wegen illegal abgelagerten Sperrmülls. Die Maßnahmen würden von der Mehrheit der Wiener unterstützt, unterstrich Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Montag: "Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind fast ausschließlich positiv."
Hundesackerlautomaten ausgebaut
Neben der strafenden Seite wurden in einer Doppelstrategie zugleich die kostenlosen Hundesackerlautomaten ausgebaut. Für Hundehalter stehen mittlerweile 1.780 Spender zur Verfügung - 2004 waren es lediglich 25 gewesen.