Die größte deutsche PR-Agentur, Kothes & Klewes, steht im Verdacht, für einen Kunden wohlwollende Berichterstattung gekauft zu haben. Konkret geht es um das Duale System Deutschland (Der grüne Punkt). Das Recycling-Unternehmen kaufe durch seine PR-Agentur Kothes & Klewes wohlwollende Medienberichterstattung, die die Kölner TV-Produktionsfirma Viamedia produziere. Viamedia ist ein Tochterunternehmen der Holding European Communication Consultants, zu der auch Kothes & Klewes gehört. Mit der Vorgangsweise der PR-Agentur werde kritische Berichterstattung verhindert, berichtete die ZDF-Redakteurin Sabine Kemper in der Sendung "Alles Schwindel?" vom 6. Juni. Gregor Schönborn, Geschäftsführer bei Kothes & Klewes Bonn, weist die Vorwürfe zurück: "Wir bewegen uns im Rahmen des Presse- und Medienrechts. Das Material, das den Sendern von Viamedia angeboten wird, ist klar mit dem Auftraggeber - in diesem Fall das Duale System Deutschland - gekennzeichnet." (pte/w&v)