"Wieviel bin ich wert?" Die Frage nach marktüblichen Gehältern oder Gehaltslisten wird immer wieder gestellt. Dabei können solche Durchschnittswerte nur begrenzt hilfreich sein. Denn seinen Wert nur von der Studiendauer oder der bisherigen Arbeitspraxis abhängig zu machen, ist zu wenig. Die Person selbst, vor allen Dingen die Persönlichkeit, ist ein wesentlicher Aspekt, der bei der Definition des Marktwertes auf gar keinen Fall außer Acht gelassen werden darf. Eine Gehaltsliste offenbart, was ein Marketing Manager, ein Programmierer oder ein Controller im Durchschnitt verdienen. Aber der Durchschnitt wird immer aus Unter- und Obergrenzen errechnet. Die Frage "Wollen Sie mehr Geld verdienen?" wird so gut wie immer mit Ja beantwortet. Oft existiert auch schon die Vorstellung von einem bestimmten Zielgehalt, das es zu erreichen gilt. Doch dafür muss man aktiv werden. Denn ohne Fleiss, kein Preis. Eine Variante, sein Einkommen zu erhöhen, ist es, um eine Gehaltserhöhung zu bitten oder sie zu verlangen. Das sollte man natürlich auf jeden Fall tun, wenn der Chef nicht von selbst auf die Idee kommt, eine verdiente Erhöhung von sich aus zu geben. Viele Menschen jedoch glauben an eine automatische Gehaltserhöhung nach Ablauf einer bestimmten Zeit. Die bloße Anwesenheit rechtfertigt jedoch noch nicht mehr Geld. Denn ein Gehalt sollte niemals nur eine Anwesenheitsprämie sein. Und nur vom Lange-dabei-sein wird man nicht automatisch besser. In der Theorie verbessert natürlich eine lange Zugehörigkeit zum Unternehmen die praktische Routine, das umfassende Wissen über das Unternehmen und ermöglicht so ein souveräneres Arbeiten. Aber für eine Gehaltserhöhung sollte man schon mehr tun. Was tun, um sich das Mehr-Verdienen auch zu verdienen? Die kontinuierliche Qualifikation ist dafür unerlässlich. Das erleichtert es dann auch, den Chef nicht nur um eine Gehaltserhöhung zu bitten, sondern auch sichtbare Gründe dafür zu haben. Bei einem Jobwechsel steht gleich eine höher dotierte Stelle in Aussicht. bzw. die Möglichkeit, sich für Positionen zu bewerben, die früher aufgrund der Qualifikation nicht in Frage gekommen wären. "Qualifizieren" bedeutet dabei nicht, unzählige dubiose Kurszertifikate zu sammeln, die ohne Überprüfung, ob der Seminarinhalt auch angekommen ist, wahllos verteilt werden. Die Beschreibung der Kursinhalte ist dabei mehr wert, als der Erfolg bzw. die Bewertung der Teilnahme. Die goldenen Regeln für systematischen Aufstieg
  • Weiterbildung in Theorie und Praxis! Aktiv und rechtzeitig anfangen und dabeibleiben!
  • Lernen! Lernen! Lernen! Kurse besuchen. Fachzeitschriften und Fachbücher lesen (über die eigene Branche, den Beruf oder Unternehmensthemen), und sich Vorbilder suchen (im Betrieb, im Privatleben, aus Funk-/Fernsehen). Das klingt auf den ersten Blick vielleicht absurd, doch man lernt auch so. Vielleicht strahlt ein bekannter Schauspieler so viel Souveränität bei seinem Verhalten in der Öffentlichkeit aus, dass sich bei genauer Betrachtung etwas lernen lässt.
  • Jeder trägt die Verantwortung für seine Karriere in erster Linie selbst. Nicht auf Weiterbildungsangebote warten, sondern selbst die Initiative ergreifen.

    Eigenschaften für Erfolg

    Offenheit

    Neu-Gier

    Besonnenheit

    Systematik

    Lösungssucher

    Positive Grundeinstellung

    Mit offenen Augen durch das Leben zu gehen, neue Impulse zu bekommen und von der Umwelt zu lernen, kann eine Aura von "Ich-weiß-alles" zur Folge haben.

    Die Chance Projektarbeit

    Ein Projekt mitzumachen, bedeutet in erster Linie, aktiv etwas mitzugestalten, sich aus der Masse herauszuheben und zu belegen, dass man mehr Verantwortung haben möchte und auch tragen kann. Projekte erweitern den Horizont und ermöglichen ein Dazulernen, der gezeigte Extra-Einsatz kann nur positiv auffallen. Nicht zu verachten ist die wichtige Teamarbeit. Nichts beeindruckt ein Unternehmen mehr, als eine Projektarbeit souverän, zielgerichtet und mit Engagement zu übernehmen und erfolgreich durchzuziehen.

    Richtig kommunizieren

    Dazu gehört, offen miteinander zu reden, zu loben, aber auch konstruktiv Kritik zu üben. Kommunikationprobleme verursachen ein gutes und reibungsloses Zusammenzuarbeiten. Das positive Kommunikationsverhalten zählt zu den "weichen" Faktoren bei der Qualifikation. Diese drängen mehr und mehr auch die rein fachlichen Anforderungen für eine Position in den Hintergrund. Denn fachliche Dinge kann ich jemandem schnell beibringen. Im weiten Feld Kommunikation bei Adam und Eva anzufangen, das ist weitaus mühsamer.

    Positive Nebeneffekte der Offenheit

    Auswirkungen auf das Privatleben: Eine gute Kommunikation ist im zwischenmenschlichen Bereich immer die wichtigste aller Eigenschaften. Und damit ist nicht Zerreden gemeint, sondern reine Offenheit, um die Situation zu verbessern.

    Auch wird der Kopf freier und man lebt gesünder: Man frisst dann nämlich nicht mehr soviel in sich hinein. (red)