Nun scheint auch die letzte Hoffnung für Fans der Online-Tauschbörse Napster zu schwinden: während am Montag das Verfahren gegen den Pionier der Peer-To-Peer-Technologie begann, scheint auch der potentielle Thronfolger Gnutella zu scheitern. Allerdings nicht an den Vertretern der Musikindustrie, sondern an der eigenen Technik. Wie der deutsche Online-Dienst ZDNet berichtet, scheinen zu viele Nutzer das Problem der Tauschbörse zu sein. Durch die angekündigte Abstellung Napsters sah sich Gnutella in den vergangenen Monaten einem wahren Ansturm an Usern konfrontiert. Zwar nutzt das Programm eine ähnliche Technologie wie der erfolgreiche Konkurrent, ist aber deutlich schlechter skalierbar. So kommt es bei vielen Nutzern zu Fehlern in der Client-Software, wie zum Beispiel wenigen oder keinen Resultaten bei Suchanfragen. Vor allem User mit 56K-Modems sind betroffen. Oft sind einige der Resultate nicht downloadbar – ein Problem, an dem zwar permanent gearbeitet wird, jedoch sind brauchbare Lösungen noch Mangelware. Die Frage des Napster-Nachfolgers ist weiterhin offen. (eru)