Wien - SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Barbara Prammer reagierte am Dienstag mit Kritik auf die frauenpolitischen Aussagen von FPÖ-Generalsekretärin Theresia Zierler und FPÖ-Frauensprecherin Ursula Haubner. Als "ausgesprochen seltsam" bezeichnete es Prammer dass "gerade die einzige parlamentarische Partei, die keine Quotenregelung hat und dementsprechend in ihren Reihen auch den niedrigsten Anteil an Frauen aufweist, eine Forderung nach mehr Frauen in der Politik aufstellt." Mehr Frauen in der Politik könne es nicht durch "Schönfärberei" geben, es nütze auch nichts, immer wieder "auf die Alibi-Frauen in der Regierung" zu verweisen, so Prammer. Die SP-Bundesfrauenvorsitzende bekräftigte in diesem Zusammenhang ihre Forderungen nach einer Neuregelung der Karenz, Verbesserung der Gleichbehandlungsgesetze und einen Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen. Sie forderte auch ein Elternzeitmodell, bei dem sich das Karenzgeld nach dem Arbeitslosengeld richte, was für Männer und Frauen attraktiv sei. Ein solches Modell sei ein "großer Schritt zur echten Wahlfreiheit", so Prammer. (APA)