Graz - Die Ausstellung 'hers. Video als weibliches Terrain' im Rahmen des "steirischen herbst" im Grazer Landesmuseum Joanneum beschäftigt sich mit Medienbildern, die sich mit Frauen auseinander setzen oder von Frauen geschaffen werden. Die Künstlerinnen setzen dabei der Unterhaltungsindustrie ihre eigenen, widerständigen Bilder entgegen. Gezeigt werden auch Arbeiten von Männern, die weibliche Medienbilder in ihren Arbeiten thematisieren. Die Ausstellung, die ab 28. Oktober geöffnet ist, zeigt aktuelle Projekte von insgesamt 25 internationalen Künstlerinnen und Künstlern. Ausgangspunkt für die Arbeiten war die konventionelle und gleichzeitig Konventionen schaffende Unterhaltungsindustrie. Die Künstlerinnen analysieren und ironisieren die Funktionsweise, die Argumente und Erzählungen der Massenmedien. Dies geschieht, so die VeranstalterInnen, auf durchaus "lustvolle Weise, im Bewusstsein der eigenen Verführbarkeit, der manchmal auch mit Genuss nachgegeben wird". Zu sehen sind zum großen Teil Werke, "die weibliche Identitätsschablonen zerlegen und andere, widerspenstige Figuren zeichnen", so Kuratorin Stella Rollig. Gezeigt werden unter anderem Werke von Matta Wagnest, Sabine Jelinek, Uli Aigner, Pia Greschner, Renée Kool, Pipilotti Rist, Danny Hobart, Moira Zoitl, Oliver Ressler, Kristin Lucas und Ruth Kaaserer. 28. Oktober bis 10. Dezember im Landesmuseum Joanneum Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 9.00 bis 19.00 Uhr; Donnerstag 9.00 bis 21.00 Uhr